Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Türkei droht Syrien

    Der Bürgerkrieg in Syrien dauert nun schon knapp neun Jahre, in den letzten Jahren hat es immer wieder Wellen von Gewalt gegeben, die dann Flüchtlingsströme ausgelöst haben - abgefangen hat die im Großen und Ganzen die Türkei und die anderen Nachbarländer Syriens wie der Libanon oder Jordanien, aber eben vor allem die Türkei.

    Seit Monaten engagiert sich die Türkei so richtig im Syrien-Konflikt, rund um Idlib ist die Türkei in schwere Kämpfe involviert, 33 Soldaten sind vorgestern ums Leben gekommen. Das hat einen Schock in der Türkei ausgelöst; Die Türkei will Härte zeigen und hat das auch bei der Sitzung des UNO Sicherheitsrates demonstriert und Syrien gedroht. Die anderen Mitglieder haben auf Beruhigung gedrängt.

    Nun folgt das Spiel, das Erdogan gerne betreibt, wenn er Wünsche hat: Er droht, sich nicht mehr an das Flüchtlingsabkommen mit der EU zu halten, Bilder von einigen Flüchtlingen, die auf die Grenze zu Bulgarien zumarschiert sind, wurden rasch verbreitet; Die Türkei hat daraufhin gleich versichert, das Abkommen gilt weiter. Aber die Verunsicherung bleibt. Es werde ein zynisches politisches Spiel betrieben auf dem Rücken von Migranten, sagt ORF-Türkei-Korrespondent Jörg Winter.

  • Slowakei vor Trendwende

    Die Slowakei steht vor einem Machtwechsel, aller Voraussicht nach auch vor einem Rechtsruck. Alle Umfragen deuten darauf hin, dass bei der heutigen Parlamentswahl die seit acht Jahren regierende SMER, die sozialdemokratische Partei unter dem Langzeitparteichef Robert Fico, der bis vor zwei Jahren auch Regierungschef war, verliert. Nach dem Mord am Investigativjournalisten Jan Kuciak, der Verbindungen der Fico-Regierung zur Mafia aufdecken wollte, musste Fico als Regierungschef zurücktreten. Sein Nachfolger Peter Pellegrini konnte die Popularität der slowakischen Sozialdemokraten aber nicht verbessern, und so werden wohl Parteien rechts der Mitte gewinnen.

  • CoV: Chinas Wirtschaft bricht ein

    In der Steiermark ist jetzt ein weiterer Fall bekannt geworden, eine Steirerin soll aus Italien mit dem Virus zurückgekommen sein, sie wurde im Spital aufgenommen, heißt es, das wäre dann der siebente Corona-Fall in Österreich.

    Zum Vergleich: In Süd-Korea werden 600 neue Fälle gemeldet, in China sind es weitere 400 Neu-Erkrankungen - und nun kommt in China noch ein weiteres Problem dazu: die Wirtschaft bricht ein.
    und zwar ausgesprochen stark

  • CoV: Gegenentwicklung zur Globalisierung

    Das Corona-Virus könnte nachhaltige Auswirkungen auf die Produktionsbedingungen der Weltwirtschaft haben, sagt der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, Gabriel Felbermayr. Er rechnet mit einer Gegenentwicklung zur Globalisierung und spricht von einem Lehman-Brothers-Moment. Der Zusammenbruch der US-Investmentbank hatte 2008 die weltweite Finanzkrise ausgelöst.

    >>Das Interview mit Gabriel Felbermayr hören Sie im Ö1-Mittagsjournal.

  • CoV: Handel verzeichnet verstärkte Nachfrage

    In Österreich ist wegen des Corona-Virus in den vergangenen Tagen viel eingekauft worden. Der Handel spricht von einer verstärkten Nachfrage. Es gebe aber keinen Grund zur Panik, sagen Wirtschaftskammer und Handelsverband. In gewissen Bereichen könnte es allerdings Engpässe geben.

  • Wirtschaftskammerwahl beginnt

    Kommende Woche, von Montag bis Donnerstag, finden die Wahlen zur Wirtschaftskammer statt. Die Ausgangslage: Der ÖVP Wirtschaftsbund hält in der Wirtschaftskammer eine Zwei-Drittel Mehrheit und so ist auch der Wahlkampf leicht zu erklären: alle gegen den ÖVP Wirtschaftsbund.

  • EU-Datennetze sollen sicherer werden

    Österreich beteiligt sich an einer neuen EU- Forschungsinitiative, mit der Datennetze sicherer gemacht werden sollen - Abhören oder Manipulieren soll eines Tages nicht mehr möglich sein, so das Ziel. Die EU setzt dabei auf eine neue Technologie, zu der Österreich bisher schon wichtige Beiträge geleistet hat, nämlich die Quantenkommunikation.

  • Gedenkmarsch zu Ehren Boris Nemzows

    In Moskau ruft die Opposition heute zu einem Gedenkmarsch zu Ehren von Borís Nemzów auf. Diese Woche jährt sich der Mord an Russlands ehemals bedeutendstem Oppositionspolitiker zum fünften Mal. Der Täter und seine Gehilfen wurden zwar zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Nemzóws Anhänger und Weggefährten - einige von ihnen hat ORF-Moskau-Korrespondent Paul Krisai getroffen - fordern allerdings eine volle Aufklärung des Mordes, denn weder Motiv noch Drahtzieher des Attentats wurden ermittelt.

  • Ö1 Hörspielgala: Josef Winklers "Lass dich heimgeigen"

    Bei der gestrigen Ö1 Hörspielgala wurde Josef Winklers "Lass dich heimgeigen, Vater, oder Den Tod ins Herz mir schreibe" als Hörspiel des Jahres 2019 ausgezeichnet. Den Hörspielpreis der Kritik nahm Ruth Johanna Benrath für ihre Produktion „Geh dicht dichtig! Hörspieldialog mit Elfriede Gerstl“ entgegen. Schauspieler des Jahres wurde Johannes Silberschneider.

    >>Und "Lass dich heimgeigen, Vater" können Sie heute um 14 Uhr, "Geh dicht dichtig" morgen um 23 Uhr in Ö1 noch einmal hören.

  • Proteste bei Cesars-Verleihung

    Auch in Frankreich wurden Preise verliehen: die Cesars, quasi die französischen Oscars. Bester Film wurde "Die Wütenden" von Ladj Ly. Der Cesar für die beste Regie ging an Roman Polanski - und damit zum Politischen: Schon Polanskis Nominierung hat heftige Proteste hervorgerufen, der Regisseur wird der mehrfachen Vergewaltigung verdächtigt. Auch bei der Preisverleihung ging es hoch her, auch wenn Polanski selbst gar nicht gekommen ist.

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