Aufblasbarer Superman

AFP/OLI SCARFF

Salzburger Nachtstudio

X-Men

Das Prinzip Superhero.
Gestaltung: Ulrike Schmitzer

X-Men sind in Comics eine Gruppe von Supermenschen, die für das Gute kämpfen. In der Realität verschwimmt die Grenze zwischen den Guten und den Schurken allerdings leicht.
"Wer braucht Superhelden?" fragt sich die Philosophin Lisz Hirn in ihrem gerade erschienen gleichnamigen Buch aus dem Molden Verlag. Superhelden sind fixer Bestandteil aller Kulturen. Schon die Griechen verehrten Heroen wie den halbgöttlichen Herakles, der zahlreich Heldentaten vorweisen konnte und unter anderem eine neunköpfige Hydra besiegte.

Wenn heute oft der Ruf nach einem starken Mann laut wird, zeigt sich diese tief verwurzelte Sehnsucht. Profitieren Männer wie Donald Trump in den USA oder Rodrigo Duterte auf den Philippinen von der steigenden Unsicherheit in unserer Gesellschaft? Die Philosophin bietet ein Gegenkonzept gegen Ängste und Schutzbedürfnis an: Die Vernunft.

Was ist es, was einen Helden ausmacht, fragt sich auch Barbara Neuwirth in ihrem Buch "Helden, Heldin. Superhelden" aus dem Haymon Verlag. Taugen die Heldinnen und Helden aus dem Fernsehen noch als Rolemodel? Neuwirth stellt Hermine aus "Harry Potter", Katniss aus "Die Tribute von Panem" oder Lisbeth Salander aus der "Millenium Trilogie" auf den Prüfstand.

Vielleicht haben diese Heldinnen aber ohnehin schon ausgedient, seit ein störrisches Mädchen aus Schweden angetreten ist, die Welt zu retten. Wer sind die Superhelden von heute und warum?

Ein Salzburger Nachtstudio von Ulrike Schmitzer

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