Laserlichter in einem Wald

AFP/DANIEL MIHAILESCU

Dimensionen

Superlicht als Strukturhilfe

In Rumänien startet der stärkste Laser der Welt
Von Frank Grotelüschen

Es ist ein wissenschaftliches Milliardenprojekt - die Extreme Light Infrastructure ELI. Drei Riesenlaser in Tschechien, Ungarn und Rumänien sollen demnächst die Wissenschaft mit den stärksten Lichtblitzen der Welt versorgen. Um beispielsweise besser zu verstehen, wie chemische Elemente in Sternen gebacken werden. Bezahlt hat die Anlagen größtenteils die EU, um einem bedenklichen Trend entgegenzuwirken:

Wissenschaftliche Mammutprojekte sollen nicht nur in etablierten Forschungsnationen wie Deutschland oder Frankreich gebaut und durchgeführt werden. - Insbesondere in Rumänien, einem der ärmsten EU-Länder, ist man über den neuen Superlaser hoch erfreut. Damit sollen abwanderungswillige Nachwuchsforscher/innen im Land gehalten und Hightech-Unternehmen nach Rumänien gelockt werden. Doch hinter den Kulissen knirscht es. Wer die Betriebskosten für den Riesenlaser übernimmt, ist derzeit noch weitgehend offen.

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