Leporello
Forschung zur Stadt
10. März 2020, 07:52
Das älteste Stadtrecht Wiens
Vor über hundert Jahren fanden Archäologen in der Wiener Innenstadt ein kleines Metallstück aus der Römerzeit. Niemand konnte die darauf sichtbaren Buchstaben entziffern und somit sagen, worum es sich handelte. Bis der junge Wiener Historiker und Lehrer Niklas Rafetseder herausfand, dass es sich bei den merkwürdigen Schriftzeichen um das älteste Stadtrecht von Wien handelt. Rafetseder schätzt, dass das Stadtrecht aus dem römischen Legionslager Vindobona aus der Zeit zwischen dem 2. und dem 3. Jahrhundert stammt. Das Wien Museum hat das einst rätselhafte Metallfragment jedenfalls von seinem einsamen Dasein im Depot erlöst und im Römermuseum im Ersten Bezirk ins Scheinwerferlicht gestellt. Gestaltung: Hanna Ronzheimer
Ein geheimnisvoller Keller
Der Fotograf und Höhlenforscher Robert Bouchal und der Autor Johannes Sachslehner erforschen versteckte und vergessene Orte in Österreich. Immer wieder bekommen sie Hinweise dazu aus der Bevölkerung. Einer davon lautete: Unter dem alten Palais Chotek in der Wiener Währinger Straße gibt es einen geheimnisvollen Keller. Das Palais Chotek wurde im 19. Jahrhundert im Auftrag von Otto Graf Chotek erbaut. Doch bei den Bauarbeiten gab es Schwierigkeiten, denn bereits damals stieß man auf ein Kellersystem aus einer noch älteren Zeitepoche. Die Geschichte vom verborgenen Labyrinth in der Tiefe des Palais Chotek und viele weitere Geschichten von vergessenen Orten finden sich im neuen Buch von Robert Bouchal und Johannes Sachsenlehner: "Dunkles Wien. Orte des Schreckens und Verbrechens" (Styria Verlag). Gestaltung: Hanna Ronzheimer
Service
Römermuseum
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