Europa-Journal

Corona-Krise, Bulgarien, Frankreich, Litauen

Wie soll die internationale Gemeinschaft auf das Corona-Virus reagieren? +++
Bulgarien: Rechtsextremisten im Aufwind +++ Frankreich: Eine Ohrfeige für den Präsidenten +++ Litauen: 30 Jahre nach der Unabhängigkeit gibt es viel Licht, aber auch viel Schatten
Moderation: Markus Müller-Schinwald

Corona-Krise, Bulgarien, Frankreich, Litauen

Wie soll die internationale Gemeinschaft auf das Corona-Virus reagieren?
Ganz Europa steht zurzeit im Bann der Ausbreitung des Corona-Virus, Grenzen werden ebenso geschlossen wie Schulen und Universitäten, das öffentliche Leben wird eingeschränkt. Die Reaktionen der internationalen Gemeinschaft lassen bisher zu wünschen übrig, sowohl die EU als auch die Weltgesundheitsorganisation WHO haben noch keine Antwort auf die neue Krise gefunden. Was macht eine solche Pandemie mit den Beziehungen zwischen den Staaten? Wie können die Gesellschaften stabil bleiben, über die Eindämmung der Krankheit hinaus? Welche Signale können und sollen Regierungen und Zivilgesellschaft senden? Diese Fragen analysiert im Interview Anja Opitz, die Expertin für Gesundheit und internationale Sicherheit von der Global Health Security Alliance.

Bulgarien: Rechtsextremisten im Aufwind
An der Grenze zwischen der Türkei und Griechenland ist die Migrationskrise in den letzten Wochen wieder eskaliert. Über die Grenze zum nördlichen Nachbarland Bulgarien machen sich hingegen kaum Flüchtlinge und Migranten auf den Weg nach Europa. Gründe dafür gibt es einige, beginnend bei den guten persönlichen und politischen Beziehungen zwischen dem bulgarischen Premier Boiko Borissow und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Ein anderer Grund sind die rechtsextremen Verbände, die 2015 und 2016 im Grenzgebiet Jagd auf illegale Grenzgänger gemacht haben. Diese rechtsextremen Bewegungen sind in den letzten Monaten wieder im Aufwind, berichtet Diljana Lambreva.

Frankreich: Eine Ohrfeige für den Präsidenten
In Frankreich findet an diesem Wochenende die erste Runde der Regionalwahlen statt, die diesmal mit besonders großer Aufmerksamkeit beobachtet werden, sie gelten als Stimmungstest für die Politik von Präsident Emmanuel Macron. Nach den massiven Protesten gegen die Pensionsreform droht seiner Partei eine schwere Schlappe, umso mehr, als sie ohnehin keine starke Basis auf regionaler Ebene hat. Cornelia Primosch hat sich in einigen französischen Regionen und in Paris umgehört.

Litauen: 30 Jahre nach der Unabhängigkeit gibt es viel Licht, aber auch viel Schatten
Am 11. März feuerte Litauen seinen 30. Unabhängigkeitstag. Das Land hat sich seit der Unabhängigkeit von der Sowjetunion stark gewandelt, ist Mitglied der EU und der Nato geworden, die wirtschaftlichen Kennzahlen deuten steil nach oben. Der gesellschaftliche Wandel hat aber auch tiefe Schrammen hinterlassen, viele Menschen sind nach Westeuropa ausgewandert, die Bevölkerung schrumpft, und Litauen hat auch den weltweit höchsten Alkoholkonsum. Eine Bestandsaufnahme von Markus Nowak.

Moderation: Markus Müller-Schinwald

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