Kulturjournal

Emily Stewart ++ Kunstraum Dornbirn ++ Emile Parisien

1. Anatomie der Melancholie
2. Indoor-Gewitter im Dornbirner Stadtpark
3. Emile Parisien groovt die Social-Media-Ära

Beiträge

  • "Anatomie der Melancholie" - Debütalbum von Emily Stewart

    Wer gestern Abend um 18 Uhr sein Fenster geöffnet hat, ist vielleicht in den Genuss eines spontanen Konzerts gekommen. Profis und Amateure konzertierten bei geöffnetem Fenster, grüßten und applaudierten einander über Straßen und Gassen hinweg und hoben mancherorts sogar spontan zum gemeinsamen Musizieren an. Eine von ihnen war die Geigerin Emily Stewart. Seit einigen Jahren lebt sie in Wien und ist in zahlreichen heimischen Formationen aktiv: Von der Popband Neuschnee, bis zu einer Trioformation mit Bohatsch und Skrepek. Nun präsentiert Emily Stewart ihr Debütalbum "The Anatomy of Melancholy".

  • Indoor-Gewitter im Dornbirner Stadtpark

    Aus dem Dornbirner Stadtpark hört man dieser Tage hin und wieder lautes Getöse, scheppernden Donner. Blitze zucken hinter den abgeklebten Fenstern des dort angesiedelten Kunstraums. In der alten Montagehalle tobt ein Gewitter - das Betreten ist nicht möglich. Eingefangen wurde der "Sturm im Gebäude" von dem in Wien lebenden Künstler Werner Reiterer. Reiterer macht mit dieser Arbeit, die er "take a walk on the mind side" nennt, das Kunstraum-Gebäude nicht nur zum Kunstwerk im öffentlichen Raum, er erzählt uns damit auch Wesentliches über uns selbst und wie wir die Welt sehen.

  • Emile Parisien groovt die Social-Media-Ära

    Den französischen Sopransaxofonisten Emile Parisien sollte man eher fragen, welche Auszeichnung er noch nicht bekommen hat, als welche ihm schon zuteil wurden. Da wären die wichtigsten Jazzpreise Frankreichs, der "Prix Django Reinhard" und der "Victoires du Jazz" oder der ECHO Jazz. Parisien gibt es in unterschiedlichen Formationen zu hören, im Duo mit Freund Vincent Peirani, im Quintett oder im Quartett. Mit ebendiesem erhielt Parisien 2019 den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik. "Double Screening" heißt das neueste Werk des Quartetts, mit dem Parisien vorige Woche eigentlich im Wiener Konzerthaus gastieren sollte. Daraus wurde nichts, doch David Baldinger präsentiert das dazugehörige Album.

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