Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • EZB beschließt Milliarden-Notfallprogramm

    Corona und die Wirtschaft: Wenn gestern etwa in Deutschland schon von der" Mutter aller Rezessionen" die Rede war, schießt die Europäische Zentralbank im übertragenen Sinne heute scharf zurück, Wirtschaftsexperten sprechen schon von einer "neuen EZB-Bazooka": Nachdem die Aktienkurse Tag für Tag weiter in den Keller rasseln und insbesondere in Italien die Angst vor einer Zahlungsfähigkeit des Staates zunimmt, nimmt die EZB jetzt nach einem ersten Hilfspaket noch einmal massiv Geld in die Hand.

    In der Nacht auf heute hat die Europäische Zentralbank ein gigantisches Notprogramm beschlossen: sie wird Anleihen im Wert von 750 Milliarden Euro aufkaufen.

  • Holzmann: Richtiger Schritt der EZB

    Die EZB hat in einer Aussendung ausdrücklich klargestellt, dass man bereit sei, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Liquidität des Bankensystems zu sichern. Nationalbank Gouverneur Robert Holzmann, der Österreich als Direktoriumsmitglied auch in der EZB vertritt, sagt heute, die EZB habe genau das Richtige gemacht. Das milliardenschwere Anleihenkaufprogramm staatlicher Anleihen ergänze nationale Maßnahmen. Er habe dem Schritt bei der gestrigen EZB-Sitzung auch zugestimmt, so Holzmann am Mittagsjournal-Telefon.

  • Reha-Zentren werden geschlossen

    Auch zum gesundheitlichen Schutz der Risikogruppen werden fast täglich neue Maßnahmen verkündet. Nach strengen Sicherheitsvorkehrungen in Österreichs Spitälern und Pflegeheimen haben sich wohl viele Reha-Patienten gefragt, was das für sie bedeutet - etwa Krebspatienten mit deutlich geschwächtem Immunsystem.

    In den vergangenen Tagen haben viele Reha-Zentren die Behandlungen auf eigene Faust abgesagt. Jetzt hat Gesundheitsminister Rudolf Anschober eine einheitliche Regelung bekanntgegeben: Alle Reha-Kliniken und Kurhäuser werden heute geschlossen. Die Reaktionen darauf sind ganz unterschiedlich.

  • Ärzte dringend gesucht

    Auch viele Hausärzte beherzigen die Vorgabe der Ärztekammer, möglichst viel telefonisch zu klären und in den Ordinationen dafür zu sorgen, dass die Patienten, die dennoch kommen müssen, den nötigen Abstand halten können. Dennoch ist - Stichwort fehlende Schutzbekleidung - nicht auszuschließen, dass es in Zukunft auch mehr erkrankte Ärzte geben wird. Umso wichtiger wäre es, jeden verfügbaren Arzt dort einsetzen zu können, wo er gebraucht wird.

  • Debatte um Herdenimmunität

    Der Begriff der Herdenimmunität ist in den vergangenen Tagen öfter aufgetaucht. Nach einer Infektion mit dem Sars-Coronavirus-2 kennt der menschliche Organismus den Erreger und, so die Annahme, ist danach immun dagegen - ein Mensch kann dann die Virusinfektion nicht mehr weitergeben. Die britische Regierung hat bis vor kurzem genau darauf gesetzt: Die Bevölkerung sollte sich möglichst schnell möglichst zahlreich anstecken, um so diese Herdenimmunität zu erreichen. Dabei die Risikogruppen abzuschotten ist allerdings unmöglich. Deswegen hätte ein solcher Plan katastrophale Folgen.

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    science.ORF.at

  • Gewalt daheim: Frauenhäuser rüsten sich

    Nach wie vor gilt: zu Hause bleiben ist der beste Schutz vor einer Ansteckung. Allerdings ist die Enge der eigenen vier Wände auch eine psychische Herausforderung. Die Erfahrung der Gewaltschutzstellen und Frauenhäuser zeigt, dass das ständige Beisammensein vor allem in Familien zu vermehrten Gewaltausbrüchen führen kann.

    Die Frauenhäuser sorgen daher vor und sehen sich schon jetzt nach Quartieren für schutzbedürftige Frauen um. Die Beratungsstellen bleiben telefonisch erreichbar. Die Frauenhelpline auch rund um die Uhr unter: 0800 222 555.

  • Beratung für Frauen ausgeweitet

    Eine Zunahme von häuslicher Gewalt in Folge der Ausgangsbeschränkungen befürchten Frauenberatungsstellen und Opferschutzeinrichtungen und bereiten sich vor. Die Politik kündigt jetzt auch weitere Maßnahmen an - Frauenministerin Susanne Raab, ÖVP, und Justizministerin Alma Zadić, Grüne, konkretisierten heute Vormittag, was vorbereitet wird. Unter anderem soll die Beratung ausgebaut werden - und man will auch ermöglichen, Anträge auf elektronischem Weg einzubringen.

  • Tirol unter Quarantäne

    Tirol ist das erste Bundesland, das sich sozusagen selbst unter Quarantäne gestellt hat. Jetzt ist dort maximal eine Fahrt in den nächsten Ort erlaubt, wenn es im eigenen Ort etwa keinen Arzt, keine Apotheke, kein Lebensmittelgeschäft oder keine Bank gibt. Wolfgang Böhmer war am Vormittag in Innsbruck und im Umland unterwegs und ist jetzt in Kematen.

    Ganz anders der Umgang mit dem Virus in Zell am See und im Pinzgau, diese Gebiete wurden bisher nicht zum Sperrgebiet erklärt.

  • Kurzarbeit noch wenig gefragt

    Der Tourismus bangt um seine Umsätze, aber damit ist er nicht allein. Viel war in den letzten Tagen schon von der neuen Form der Kurzarbeit die Rede, die es Betrieben ermöglich soll ihre Mitarbeiter nicht kündigen zu müssen.

    In den ersten zwei Tagen ist das Modell aber offensichtlich nicht besonders gut angekommen, bis heute früh wurden mehr als 50.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Jedenfalls werden die neuen Regeln heute beschlossen.

  • Ruf nach Aus für begrenzte Datenvolumen

    Viele von uns waren möglicherweise schon vor der Krise sehr Handy- oder Internetaffin, aber jetzt wird das Smartphone für viele quasi lebenswichtig - übers Handy erreichen uns etwa private Nachrichten von Familie und Freunden. Viele arbeiten nun von zu Hause. Nicht zuletzt geht es auch um Unterhaltung gegen die Langeweile. Nicht alle haben aber WLAN daheim, und das Datenvolumen am Handy könnte für Viele bald aus sein, warnt die Grundrechteorganisation Epicenter Works. Die Mobilfunker beruhigen.

  • Fake News nehmen zu

    Stichwort Internet: dort verbreiten sich seit dem Ausbruch der Corona-Krise auch Verschwörungstheorien und Falschnachrichten, warnt die EU-Kommission - vor allem auf sozialen Medien wie Facebook. Rechtliche Instrumente, um eine Verbreitung zu verhindern, fehlen aber. Weshalb die EU-Behörde Internetnutzer aufruft, wachsam zu sein.

  • Russland: Erste Corona-Tote

    Auch Russland meldet heute sein erstes Todesopfer durch das Coronavirus: Eine 79-Jährige ist in einem Moskauer Spital verstorben. Die Frau soll diverse Vorerkrankungen gehabt haben. Statistisch gesehen ist Russland, das flächenmäßig größte Land der Welt, bisher von einem Corona-Ausbruch verschont geblieben: 147 Menschen sind bis dato an dem Virus erkrankt. Wobei Viele die von der Regierung veröffentlichten Zahlen anzweifeln.

  • USA aktivieren Hilfspaket

    Die Zeit des Negierens ist in den USA unterdessen vorbei. Präsident Trump hat jetzt per Notfallgesetz die Produktion von medizinischen Gütern angeordnet und sogar Krankenhausschiffe des Militärs aktiviert. Der US-Kongress hat ein milliardenschweres Hilfspaket verabschiedet und jetzt wird auch die Grenze zwischen Kanada und den USA weitgehend geschlossen.

  • Vorsorgemaßnahmen für Regierungsmitglieder

    Aus der Wiener Stadtregierung ist gestern eine Corona-Infektion bekanntgeworden. Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal ist seither in Quarantäne, so wie einige ihrer Mitarbeiter. Ausgehend davon stellt sich nicht zuletzt jetzt die Frage: Was würde passieren, wenn sich ein oder mehrere Mitglieder der Bundesregierung infizieren? Für diesen Fall ist Vorsorge getroffen, heißt es.

  • Kulturbetriebe in der Misere

    Die Kunst- und Kulturinstitutionen sind geschlossen, und die ganze Szene, so scheints, weicht gerade auf unterschiedliche, höchst kreative Weise ins Internet aus. Wohnzimmerkonzerte auf Youtube, Opernübertragungen per Videostream oder Museumsrundgänge auf Instagram sind nur einige der zahllosen Beispiele. Doch vor allem jene Bereiche, die ganz maßgeblich vom zwischenmenschlichen Kontakt leben, etwa die Clubszene oder das Theater, schlittern durch die Corona-Krise immer tiefer in die Misere.

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