Medizin und Gesundheit

Kein Ende der Krise - Kein Ende der Fragen

Nach wie vor hält die Corona-Krise die Welt in Geiselhaft, nach wie vor wird seitens der Bundesregierung keine Entwarnung gegeben. Im Gegenteil: Die Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche scheinen noch verschärft zu werden. Der verordnete Mundschutz ist nun auch ein öffentlich deutlich sichtbares Symbol dafür, dass die Lage ernst ist. Auch wenn der WHO-Nothilfedirektor Michael Ryan vergangenen Montag in Genf dessen Wirksamkeit in Frage gestellt hat, werden die Gesichtsmasken in den kommenden Tagen und Wochen wohl das Stadtbild prägen.
Dabei liefert eine aktuell veröffentlichte unabhängige Studie des Wiener Wolfgang-Pauli-Institutes durchaus Grund zu Optimismus. Zwar betont man auch hier die Wichtigkeit der Weiterführung der Maßnahmen, legt aber nahe, dass der Peak schon bald erreicht und danach eine Entspannung der Situation eintreten könnte. In diesem Szenario, das von Norbert Mauser von der Mathematischen Fakultät der Universität Wien erstellt wurde, geht man von weiteren sechs Wochen erforderlichem "Social Distancing" und einer benötigten Kapazität von rund 850 Intensivbetten aus. Eine Zahl, die das österreichische Gesundheitssystem bewältigen kann. Dennoch werden in nächster Zeit deutlich mehr Menschen am Corona-Virus sterben, namentlich jene, die sich bereits vor Inkrafttreten der restriktiven Verordnungen angesteckt haben.
Nahezu täglich werden zudem neue Methoden vorgestellt, die dabei helfen sollen, die Ausbreitung von COVID-19 besser zu verstehen. Neben dem Viren-Nachweis sind es Antikörper-Tests, die eine durchgemachte Infektion auch bei jenen Personen entdecken sollen, die keine Symptome gezeigt haben.

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Moderation: Dr. Ronny Tekal
Redaktion: Dr. Christoph Leprich

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Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie, Arzt für Laboratoriumsmedizin,
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