Enigma-Verschlüsselungsmaschine

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Betrifft: Geschichte

Heimlichkeit und Maskerade

Spionage-Geschichten. Mit Christian Rapp, wissenschaftlicher Leiter des Hauses der Geschichte im Museum Niederösterreich.
Gestaltung: Hanna Ronzheimer

Die Geschichte der Spionage ist eine einfallsreiche. Bereits aus der Antike kennt man Spionagetechniken, doch Geheimdienste gibt es, in Europa zumindest, erst seit der Römerzeit. Ein berühmtes Beispiel aus Österreich wäre der Nachrichtendienst von Staatskanzler Metternich, der ein System aus Polizei, Spitzeln und Zensur einsetze, um die Revolution zu verhindern. Im Jahrhundert darauf entwickelte die Wehrmacht eine mobile Chiffriermaschine namens Enigma, die als unknackbar galt.

Während des Zweiten Weltkriegs gelang es den Engländern dennoch, das System zu knacken - manche mutmaßen, dieser Erfolg habe den Krieg um zwei Jahre verkürzt. Noch während des Zweiten Weltkriegs erfanden die Briten eine neue Art von Spionage - sie schickten morsetechnisch ausgebildete Fallschirmspione, die sich auf dem Feindesgebiet abwerfen ließen und Informationen per Funkgeräte ans Heimatland weitergaben. Das wahre Zeitalter der Spionage begann aber nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Ost-Westkonflikt wurden Menschen mit und ohne ihr Wissen für Spionagetätigkeiten eingesetzt, von der ideologisch überzeugten Spionage-Tänzerin bis zum Regierungsbeamten, der mit perfiden Methoden in die Agentenrolle gedrängt wurde.

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