Toni Faber

APA/HERBERT NEUBAUER

Gedanken für den Tag

Toni Faber über den Stephansdom

"Aus Asche erstanden" - Gedanken in der Karwoche von Toni Faber, Dompfarrer, Dechant und Domkapitular zu St. Stephan

Der Brand der Pariser Kathedrale Notre Dame im April 2019 hat erlebbar gemacht, wie es den Österreicher/innen beim Brand des Stephansdoms am 12. April 1945 ergangen sein muss. Die Zerstörung war gewaltig - was daraus geworden ist, auch: Trotz der eigenen Not zu Kriegsende, folgte die Bevölkerung ganz Österreichs dem Aufruf von Kardinal Theodor Innitzer, am Wiederaufbau des Stephansdoms mitzuhelfen. Was an finanziellen Mitteln und an Arbeitskraft gespendet wurde, hat das Wiener Gotteshaus zum Stephansdom aller Österreicher/innen gemacht.

Dem Großbrand am 12. April 1945 fielen auch die Riesenorgel und die Pummerin zum Opfer. Schon 1952 konnte die neugegossene große Glocke, "die Pummerin" geweiht werden. Mit der Riesenorgel hat es länger gedauert: Am heurigen Ostersonntag, dem 12. April 2020 - also exakt 75 Jahre nach dem Brand - hätte die erneuerte Riesenorgel eigentlich beim feierlichen Hochamt geweiht werden sollen. Das musste - wie so vieles in diesen Tagen - wegen der Corona-Pandemie vorläufig verschoben werden.

Dennoch erinnert Dompfarrer Toni Faber in dieser besonders ruhigen Karwoche: Aus der zerstörenden Katastrophe wurden gemeinsame Neuaufbrüche und Erfolge. Die Ölbergstunde und der Kreuzweg werden zu Erlebnissen der Auferstehung und des Sieges über den Tod. Auch heute.

Gestaltung: Alexandra Mantler

Service

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Sendereihe

Gestaltung

Playlist

Komponist/Komponistin: Johann Sebastian Bach/1685 - 1750
Album: BACH: DIE VIOLINKONZERTE
* Andante - 2.Satz (00:05:18)
Titel: Konzert für Violine und Orchester in a-moll BWV 1041
Violinkonzert
Solist/Solistin: Gidon Kremer /Violine
Orchester: Academy of St.Martin in the Fields
Leitung: Gidon Kremer
Länge: 05:18 min
Label: Philips 4111082

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