AP/JENS MEYER
matrix - computer & neue medien
1 Homeschooling zwischen Chance und Desaster 2 Es war Mord!
Fernunterricht mit Chaos
Hi-Tech klärt einen Urzeit-Krimi
17. April 2020, 19:05
1 Eine unübersehbare Zahl von Lernplattformen, ständig überforderte Server, Lehrer/innen und Eltern und nicht erreichbare Schüler/innen: das sind nur ein paar wenige der Kritikpunkte, die man nach fünf Wochen Homeschooling von allen am schulischen Geschehen Beteiligten hört. Weder das Ministerium, noch die Schulen waren so richtig auf den Fernunterricht vorbereitet. Es fehlt an Know How, an der Ausstattung, aber auch an Hilfestellungen für die Lehrerschaft. Andernorts sind Eltern nicht in der Lage, ihre Kinder beim Lernen zu unterstützen, oder es fehlt schlichtweg an Laptops und Internet im Haus, was vom Bildungsressort stillschweigend vorausgesetzt wurde. Julia Gindl und Franz Zeller haben sich bei Schüler/Innen, Lehrer/innen und im Bildungsministerium umgehört, was alles schief läuft.
2 Ermittlerteams können heute auch aus winzigsten Spuren Straftaten aufklären, die oft viele Jahre oder Jahrzehnte zurückliegen. Dass das auch für Verbrechen gilt, die vor Jahrtausenden geschehen sind, hat nun eine Anthropologin vom Grazer Universalmuseum Joanneum gezeigt. In akribischer Arbeit hat sie in Zusammenarbeit mit einem internationalen Forscherteam nachweisen können, dass es sich bei einem Schädelfund aus der Mittelsteinzeit und einem Skelettfund aus der Jungsteinzeit in beiden Fällen um Mord gehandelt hat. Sogar das Todesalter konnten die Wissenschaftler berechnen, und mithilfe umfangreicher 3D-Daten-Aufbereitung haben sie den beiden Steinzeitmännern auch ein Gesicht gegeben. Sylvia Andrews von den Ermittlungen rund um die ältesten bekannten Mordopfer Österreichs.
Moderation: Wolfgang Ritschl
Redaktion: Franz Zeller
