Ö1 Mittagsjournal

Die Infektionsabteilung im Wiener Kaiser-Franz-Josef-Spital ist eines der Zentren für die Behandlung von COVID-19-Erkrankten in Österreich, geleitet wird sie von Christoph Wenisch. Was hat sich in dieser Abteilung seit Ausbruch der Pandemie abgespielt, wie haben sich die Therapie-Möglichkeiten entwickelt? Hat das Gesundheitssystem die Bewährungsprobe schon bestanden, und wie groß ist die Gefahr für andere Patientinnen und Patienten, wenn das Gesundheitssystem ganz auf die Behandlung von Covid-19 konzentriert ist?

Infektiologe Christoph Wenisch ist bei Christian Williwald "Im Journal zu Gast".

Beiträge

  • Sommerurlaub zu Coronazeiten

    Was geht heuer an Sommerurlaub und was geht sicher nicht? Kann man überhaupt verreisen, und wohin? Urlaub in Österreich, scheint die Devise: aber ab wann werden die Hotels wieder aufsperren, soll man jetzt schon Zimmer buchen bzw. muss man sich gar schon beeilen damit? Und soll man bereits gebuchte Auslandsreisen jetzt stornieren oder damit noch zuwarten? Und wie wird das überhaupt sein mit der Maske am Badestrand? Viele Fragen, die sich jetzt gerade viele Menschen stellen. Max Nicholls gibt Antworten.

  • Sommerurlaub: Österreich hat Platz für genug Gäste

    Derzeit sind alle Beherbergungsbetriebe in Österreich wegen der Corona-Krise gesperrt. Doch der Sommer naht und damit auch die Frage, wo man Urlaub machen kann. Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliersvereinigung nimmt im Ö1-Mittagsjournal ausführlich zu den Fragen rund um Urlaub und Buchungen Stellung. Sollte es einen Ansturm auf Urlaub in Österreich geben, ist sie sich sicher, dass der Nachfrage auch entsprochen werden kann. Schwierig sei es aber derzeit noch, da es unzählige Buchungen aus Vor-Corona-Zeiten gebe und es nicht klar sei, ob die Gäste aus dem Ausland auch einreisen werden können.

  • Fiskalrat rechnet mit 26 Mrd. Budgetdefizit

    Nicht nur die Tourismusbranche, die gesamte Wirtschaft und natürlich der Staatshaushalt leiden: mit einem 26 Milliarden Budgetloch rechnet der Fiskalrat für heuer

  • Coronavirus: Fragen rund um Opfer-Statistik

    Eine Frage in der aktuellen Krise ist: wie die Opfer des Coronavirus gezählt werden. In Österreich gibt es seit Mitte der Woche zwei offizielle Zahlen über die COVID-19 Todesfälle, sie sind unterschiedlich hoch. Die höhere Zahl wird vom Innenressort veröffentlicht, die niedrigere vom Gesundheitsministerium.

    Das soll damit zu tun haben, dass in der Statistik mit weniger Toten nur jene Personen erfasst sind, die am Corona-Virus gestorben sind. Nur: ob jemand am Virus gestorben ist oder mit dem Virus an einer Vorerkrankung, dazu fehlt dem zuständigen Ministerium der Überblick.

  • Krebspatienten verunsichert

    Gestern ist es angekündigt worden: die Spitäler und Ordinationen sollen allmählich wieder in den Normalbetrieb übergehen, hochgefahren werden, wie es heißt. In den letzten Wochen wurde des öfteren von Kollateralschäden der Corona-Krise im Gesundheitssystem gesprochen.

    Gemeint ist damit, dass andere Erkrankungen nicht mehr so gut behandelt werden könnten, wie man es vor Corona gewohnt war, etwa nach Herzinfarkten. Auch bei Krebspatientinnen und -patienten hat das zu viel Verunsicherung geführt.

  • "Im Journal zu Gast": Infektiologe Wenisch

    Fragen nach der medizinischen Versorgung von Nicht-Corona-Patienten, kommen auch in unserer Samstags-Interview-Reihe „Im Journal zu Gast“ zur Sprache. Der Arzt Christoph Wenisch leitet die Infektionsabteilung am Wiener Kaiser-Franz-Josef-Spital, einem der Zentren in Wien für die Behandlung von Covid-19-Patientinnen und Patienten.

    Wenisch berichtet über die Fortschritte in der Behandlung, rückt aber auch so manches medial verbreitete Bild zurecht, zum Beispiel jenes über das angeblich einsame und qualvolle Sterben an Covid-19.

    Das Gesundheitssystem konzentriert sich im Moment viel zu stark auf Covid-Fälle und vernachlässigt viele andere Patientinnen und Patienten - diese Kritik wird in den vergangenen Tagen lauter; auch Christoph Wenisch meint, andere Patienten kämen derzeit zu kurz.

    In den Spitälern hat sich die Lage in den vergangenen Tagen was die Corona-Infizierten betrifft jedenfalls positiv entwickelt. Die befürchtete Überlastung von Infektionsabteilungen und Intensivstationen ist bisher ausgeblieben. Das muss aber nicht so bleiben, meint Wenisch. Die sozialen Kontakte einzuschränken, das bleibe entscheidend.

    Und der Infektions-Spezialist sagt auch: Zurück zur Normalität, das kann Jahre dauern - bis ein Impfstoff vorhanden ist. Zu Beginn geht es darum, wie riskant es ist, unserem aller Verlangen nach Normalität zu früh nachzugeben.

  • WHO-Performance in der Krise

    Der Aufschrei von Politikern und Kommentatoren rund um die Welt war groß, als US-Präsident Donald Trump diese Woche der Weltgesundheitsorganisation Versagen in der Corona-Krise vorgeworfen und die amerikanischen Zahlungen an die WHO eingefroren hat. Trump wolle nur davon ablenken, dass er selbst viel zu spät auf die Pandemie reagiert habe, so der internationale Tenor.
    Doch ganz allein ist Trump mit seinen Vorwürfen an die WHO nicht - auch aus Australien oder Taiwan waren in den letzten Wochen kritische Worte zu hören. Wie hat sich die Weltgesundheitsorganisation in der Corona-Krise nun tatsächlich geschlagen? Christian Lininger hat dazu Meinungen eingeholt.

  • Stopp-Corona-Apps: Fragen offen

    Rund 400.000 Mal ist die Stopp-Corona-App vom Roten Kreuz schon heruntergeladen worden, heißt es vom Roten Kreuz. Aber es gibt auch noch andere Apps, in Österreich - und im deutschen Sprachraum bzw. in den EU-Mitgliedsländern.

    Häufig sind so genannte Contact-Tracings Apps. Das sind Apps, die einen digitalen Handschlag zweier Smartphones auslösen - sofern sich deren Nutzer einander mehrere Minuten lang nähern. Die Handys erstellen so eine Art Kontakttagebuch. Stellt sich später heraus, dass ein Nutzer mit dem Coronavirus infiziert ist, kann dieser über die App seine Kontakte anonymisiert warnen. So sollen Infektionsketten schnell unterbrochen werden.

    In der Praxis sind da aber noch viele Rechtsfragen ungeklärt - auch deshalb plädieren IT-Sicherheitsexperten für eine klare gesetzliche Regelung der Anti-Corona-Apps.

  • Hongkong-Aktivisten festgenommen

    Die Hongkonger Regierung hat heute zu einem Schlag gegen die Demokratiebewegung ausgeholt. Gleich mehrere prominente Aktivisten sind in den Morgenstunden verhaftet worden. Im Vorjahr hatten Massendemonstrationen gegen die chinafreundliche Regierung das Leben in der ehemaligen britischen Kronkolonie über Monate hinweg beinahe lahmgelegt.

  • Postverkehr in Coronazeiten

    Coronazeit bedeutet auch Bestellen im Internet, und Pakete an liebe Menschen verschicken, wenn man sie schon nicht persönlich treffen kann. Aber das funktioniert nur bedingt -sehr gut im Inland, doch bei grenzüberschreitendem Versand wird es schwierig. Zwischen einigen Ländern ist der Postverkehr zurzeit eingestellt. Grund dafür sind fehlende Flugverbindungen.

    Was das für die Postunternehmen bedeutet, berichtet aus Brüssel Raffaela Schaidreiter.

  • Netrebko, Kaufmann: "Wir spielen für Österreich"

    Seit gestern wissen wir: Kulturveranstaltungen so wie wir sie kennen, wird es noch längere Zeit nicht geben - Theater, Konzerte, Festivals - alles bestenfalls ab Mai oder Juni, und auf Sparflamme.
    Um Ersatz bemüht sich einmal mehr der ORF: mit der Konzertreihe „Wir spielen für Österreich“ liefern wir an drei Wochenenden, beginnend mit morgen, Kulturgenuss direkt ins Wohnzimmer; den Start macht morgen ein Konzert mit Anna Netrebko, Jonas Kaufmann, Juan Diego Flórez und anderen - live aus dem Radiokulturhaus, wenn auch ohne Publikum.
    Die Konzertreihe funktioniert als Kooperation von RSO, Wiener Staatsoper, der Volksoper und den Vereinigten Bühnen und dem ORF; alles unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen, live übertragen auf ORF 3 und Ö1 ab 20.15.

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