Der Scan eines menschlichen Gehirns

AFP/FRED TANNEAU

Dimensionen

Ein Tag mit dem Psychologen

Lukas Lengersdorff
Von Marlene Nowotny

Wenn Lukas Lengersdorff nachdenken muss, ist er zu Fuß unterwegs. Er geht spazieren mit seinen Hunden oder auf und ab vor einem Supermarktregal. Der Psychologe denkt dabei über zukünftige Forschungsprojekte nach: Inwieweit das menschliche Gehirn das Sozialverhalten beeinflusst und wie Emotionen und Empathie auf neuronaler Ebene erklärt werden könnten? Dabei analysiert der 29-Jährige nicht nur das Verhalten seiner Probandinnen und Probanden. Er versucht in ihre Köpfe hineinzuschauen, mittels Elektroenzephalografie, also Sensoren, die die Gehirnaktivität messen.

Oder er schiebt sie in den Scanner, der die Gehirne mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT), durchleuchtet, um so neuronale Aktivitätsmuster zu bestimmen. In seiner Doktorarbeit möchte Lukas Lengersdorff herausfinden, welchen Einfluss Umfeld und Medienkonsum auf das Verhalten haben und wie sich das neuronal messen lässt. Hier beschäftigt ihn zum Beispiel die Frage, ob Videospiele, in denen geschossen und gekämpft wird, sogenannte Egoshooter, Auswirkungen auf empathisches oder aggressives Handeln haben?

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