Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • 550.000 Arbeitslose

    Die Regierung veröffentlicht ab sofort jeden Dienstag aktuelle Zahlen zum österreichischen Arbeitsmarkt - die heutigen Zahlen zeigen ein gemischtes Bild: Einerseits sind als Folge der Corona-Pandemie immer noch 550.000 Menschen ohne Job und damit so viele wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Andererseits scheint in manchen Branchen der Höhepunkt der Krise überschritten zu sein, so Arbeitsministerin Aschbacher.

  • Zu langsame Kreditvergaben

    Viele Menschen sind in der derzeitigen Situation auf die Hilfsgelder aus den diversen Corona-Fonds des Staates angewiesen. Vielfach werden diese Gelder jedoch immer noch zu langsam ausbezahlt. Das sollte nicht sein, immerhin übernehme der Staat die volle Garantie dafür, sagt auch einer der beiden Vorstände der Finanzmarkt-Aufsicht, Helmut Ettl.

  • Musikszene ohne Publikum

    Zu den von der Corona-Krise bedingten Ausfällen besonders Betroffenen gehören die Kultur-Schaffenden: eine lautstarke, scharf formulierende Gruppe, der es langsam reicht, weil - um es kurz zu sagen: Die Baumärkte offen haben, die Theater, Kinos, Konzertsäle aber nicht. Kultur-Staatssekretärin Ulrike Lunacek sagt zwar, sie bemüht sich, aber an der Kritik hat das noch wenig geändert dieser Tage.

    Die Kulturschaffenden hängen noch in der Luft, Hannes Tschürtz ist so ein Beispiel, er ist Musikmanager. Er berichtet von vielen Künstlern, die schon vor der Krise von der Hand in den Mund gelebt haben. Jetzt sei auch die Hand abgeschlagen worden, weil es kein Publikum mehr gebe, so Tschürtz am Ö1-Journaltelefon.

    Den Musikern fehlen die täglichen Auftritte. Die bestehenden Regeln des Härtefallfonds seien für die Musikindustrie nicht anwendbar. Und die Balkonkonzerte bezeichnet er als Akt der Verzweiflung.

  • Frankreich: Vorsichtige Lockerung

    Die Lockerung der strengen Ausgangsbeschränkungen in Frankreich verläuft holprig. Vor allem im Großraum Paris kommt es trotz Vorkehrungen zu Menschenansammlungen im öffentlichen Verkehr. Grundsätzlich das größte Problem ist der nicht eingehaltene Sicherheitsabstand, weshalb es in Paris noch gestern Abend neuerliche Verschärfungen gab.
    Aber: Die Franzosen durften 55 Tage lang nur mit schriftlicher Genehmigung das Haus verlassen. Das Ende der Beschränkungen wurde vielfach herbeigesehnt.

  • Zwist um Ischgl-Kommission

    Man möchte derzeit nicht Bürgermeister von Ischgl sein - der Skiort Ischgl gilt als Virenschleuder und manche einflussreiche Politiker und Behörden sind bis heute der Ansicht, alles richtig gemacht zu haben. Eine Kommission soll jetzt Fehlern nachgehen und für Transparenz sorgen, aber an der angedachten Besetzung gab es Zweifel, dass diese unabhängig genug ist. Jedenfalls scheint die Kommission, bevor es sie überhaupt gibt, für gehörig Streit zu sorgen.

  • Griss: Kommission muss unabhängig sein

    In Tirol gibt es derzeit Zwist um die Zusammensetzung einer Kommission zur Untersuchung der Vorfälle um Corona-Infektionen in Ischgl. Eine mit Erfahrung im Bereich Untersuchungsausschuss ist die ehemalige Vorsitzende des Hypo-Untersuchungsausschusses im Parlament Irmgard Griss. Sie sagt, eine solche Kommission müsse absolut unabhängig und über jeden Zweifel erhaben sein. Und sie müsse einen ungehinderten Zugang zu allen Unterlagen bekommen, die die Kommission verlange, so Griss am Ö1-Journaltelefon.

  • Liste der Zeugen für Ibiza-U-Ausschuss

    Der Untersuchungs-Ausschuss zur Ibiza-Affäre und zum mutmaßlichen Casinos-Postenschacher wird morgen die ersten Zeugen-Ladungen beschließen. Der ganze Ausschuss wurde eingesetzt auf Verlangen der Sozialdemokraten und der NEOS. Und diese beiden Parteien haben schon heute vorgelegt, wer in den ersten Sitzungen des Untersuchungs-Ausschusses befragt werden soll. Viele prominenten Namen rund um das Ibiza-Video und um die Postenbesetzungen bei den Casinos sind dabei.

  • Fußball-Bundesliga kann wieder starten

    Österreichs Fußball-Bundesliga hat heute grünes Licht für den erhofften Neustart nach der zwangsbedingten Corona-Pause bekommen. Sportminister Kogler und Gesundheitsminister Anschober von den Grünen haben Geisterspiele ab Anfang Juni erlaubt, die Bundesliga soll sogar eine Art wissenschaftlich begleitete Vorreiter-Rolle übernehmen. 1:0 also für den Fußball, der darf als erster loslegen,

  • Todesfälle in Corona-Zeiten

    Heute vor zwei Monaten gab es in Österreich das erste Corona-Todesopfer. Ein 69-jähriger Italien-Heimkehrer ist in einem Spital in Wien gestorben. Mittlerweile sind 591 Personen an Covid-19 gestorben - laut den offiziellen Zahlen. Und der Eindruck verfestigt sich immer mehr, dass in Österreichs stabilem Gesundheitssystem fast ausschließlich ältere und betagte Menschen sterben.
    Aber es gab auch in Österreich eine sogenannte Übersterblichkeit im März und April, also insgesamt mehr Tote als in anderen Jahren, und das lag nicht nur am Corona-Virus.

  • Russland: Besondere Betreuung für Heimbewohner

    In Russland steigt die Zahl der Corona-Erkrankten weiterhin rasant, das Land liegt seit heute an zweiter Stelle weltweit, was die Zahl an Infizierten betrifft. Seit mehr als einer Woche werden täglich über 10.000 Neu-Infektionen gemeldet, was die Behörden mit der großen Anzahl der Tests erklären, die mittlerweile durchgeführt werden.

    Dennoch kann von einer Beruhigung der Lage keine Rede sein. Besonders gefährliche Infektionsherde sind Einrichtungen, in denen viele Menschen auf engem Raum zusammenleben. Zu ihnen gehören auch Heime für Menschen mit geistiger Behinderung. Daher sind diese in ganz Russland schon im März aus Sicherheitsgründen unter Quarantäne gestellt worden. Eine Isolation von der Außenwelt, die für die Bewohner sehr belastend ist.

    Deshalb hat eine Moskauer Hilfsorganisation ein Experiment gestartet: Freiwillige haben Heimbewohner mit geistiger Behinderung für die Zeit der Corona-Quarantäne zu sich nach Hause genommen. Carola Schneider mit einer Reportage über eine solche ungewöhnliche Wohngemeinschaft:

  • Saudi-Arabien schnürt Sparpaket

    Eine Person, mit der man derzeit nicht tauschen will, ist Mohammed al-Dschadan, Finanzminister von Saudi-Arabien. Er muss ein Sparpaket schnüren und zwar ein Saudi-Arabisches und das heißt ab sofort: Milch und Honig fließen nicht mehr, denn das Öl derzeit auch nicht. Und das hat auch weit reichende Auswirkungen auf die Gesellschaft, berichtet ORF-Korrespondent Karim El Gawhary:

  • Mehr Radwege in Krisenzeit

    Aufgrund der Corona-Krise meiden viele Menschen öffentliche Verkehrsmittel und fahren verstärkt mit dem Rad. Städte wie Brüssel, Rom und Berlin haben kilometerweise Straßen dem Radverkehr überlassen. In Österreich will sich der Bund beim Bau von Radwegen künftig stärker einbringen. Der Budgetausschuss diskutiert diese Woche über eine Erhöhung der Förderung.

  • Die ältesten Menschenknochen Europas

    Ein internationales Forscherteam hat in Bulgarien die ältesten Menschenknochen Europas entdeckt. Die Fossilien zeigen, dass der moderne Mensch bereits vor 45.000 Jahren von Afrika nach Europa ausgewandert ist. Dort traf er auf den Neandertaler.

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    science.ORF.at

  • Maack: "Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein"

    Benjamin Maack, 1978 geboren, hat Kurzgeschichten und Gedichte geschrieben. Er ist Redakteur beim „Spiegel“ und hat verschiedene Preise erhalten. Das klingt nach einem erfüllten Leben. Dass die Realität für den unter Depressionen leidenden Maack oft eine ganz andere war, davon erzählt er in seinem neuen Buch „Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein“, das eben bei Suhrkamp erschienen ist.

    Wie schlimm es für ihn gerade in der gegenwärtigen Situation ist, unter anderem davon berichtet Benjamin Maack im Gespräch mit Holger Heimann, der das Buch gelesen hat und es vorstellt.

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