Kulturjournal

Rolf Hochhuth gestorben ++ Galerienrundgang ++ "Dunkles Wien"

1. Nachruf auf Rolf Hochhuth
2. Galerienbesuch in Corona-Zeiten
3. Filmarchiv Austria: Das "dunkle Wien"

Beiträge

  • Nachruf auf Rolf Hochhuth

    Er war einer der renommiertesten und zugleich umstrittensten Dramatiker Deutschlands: Rolf Hochhuth ist am Mittwoch 89-jährig gestorben. Hochhuth hat sich als einer der wichtigsten Vertreter des dokumentarischen Theaters mit essentiellen Fragen der Gesellschaft beschäftigt und er hat sich zeitlebens kein Blatt vor den Mund genommen. Schon sein erstes Stück "Der Stellvertreter", das 1963 uraufgeführt wurde, hat für viel Wirbel gesorgt. Immerhin stellt Hochhuth darin die unbequeme Frage, ob der Papst zur Vernichtung der Juden während des Zweiten Weltkriegs schweigen durfte.

  • Flammender Appell von Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger
  • Galerienbesuch in Corona-Zeiten

    Mundschutz und Desinfektionsmittel stehen bereit in den Galerien, die wieder geöffnet sind und sich über jeden Besucher freuen. Vor allem Menschen, die sich beruflich mit Kunst befassen, etwa Journalisten oder Kuratorinnen, kommen - Laufpublikum gibt es sonst sehr wenig, wie Galeristinnen und Galeristen berichten. Viele Galerien mussten ihr Jahresprogramm ändern - sei es, weil Transporte nicht zustande kommen, oder weil Künstler nicht reisen können bzw. sich nicht dem Aufbau der Ausstellung sondern der Betreuung der Kinder widmen müssen. Ein Rundgang durch drei Wiener Galerien.

  • Filmarchiv Austria: Das "dunkle Wien"

    Beschauliche Landschaften, intakte Natur, nur kurzfristig durcheinander gewirbelte zwischenmenschliche Beziehungen und ein Happy End. So präsentierte sich der durchschnittliche deutschsprachige Heimatfilm in den1950er Jahren. Doch es gab auch die andere, vor allem urbane Erzählung von der Heimat, von der Hauptstadt, wie sie in den Filmen der derzeit präsentierten Online-Retrospektive "Dunkles Wien" des Filmarchiv Austria zu sehen ist - mit Titeln wie "Abenteuer in Wien", "Geißel des Fleisches", "Asphalt", "Wienerinnen" und "Mann im Schatten". Die Filme des "dunklen Wien" - eine Übersicht.

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