Zwischen Sehnsucht, Langeweile und Überforderung

26. Mai 2020, 13:00

Alle wichtigen Lebensbereiche von Kindern und Jugendlichen waren in den letzten Monaten drastisch verändert: Statt Schule oder Kindergarten hieß es: Lernen und Spielen zu Hause, viele Wochen ohne direkten Kontakt zu Gleichaltrigen, Unterbrechungen in der Lehre und unsichere Aussichten für Berufseinsteigerinnen und -Einsteiger.

Die meisten Kinder fühlen sich in ihren Familien gut aufgehoben, sagt die Kinder- und Jugendpsychologin Caroline Culen; das Zuhause ist für sie ein Ort der Sicherheit. Aber die Unterschiede sind groß, je nach Belastung der Eltern und ihren Möglichkeiten, Kinder zu unterstützen, und je nach den Umständen, wie beispielsweise der Größe der Wohnung.

Erste Forschungen über die Auswirkungen der Pandemie und der Maßnahmen gegen die Verbreitung des Corona-Virus in anderen europäischen Ländern deuten auf vermehrte Nervosität, Unruhe und Reizbarkeit bei einem Drittel der Kinder, bei drei Viertel von ihnen kommt es zu Konzentrationsschwierigkeiten.

Was bedeuten "Social Distancing" und eingeschränkte Kontakte für Kinder und Jugendliche? Bietet die Schule ausreichend Unterstützung? Welche Folgen kann die Ausnahmesituation für ihre Entwicklung haben, und was brauchen sie und ihre Familien, um auch in den kommenden Monaten und möglicherweise Jahren gut zurechtzukommen?

Darüber spricht Johann Kneihs mit Caroline Culen und den Hörerinnen und Hörern - besonders auch Kinder und Jugendliche sind eingeladen, von ihren Erfahrungen und ihren Wünschen zu erzählen: am Telefon, live während der Sendung und kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79 oder per E-Mail an punkteins(at)orf.at a

Service

Informationen der Liga für Kinder- und Jugendgesundheit zur Coronakrise

Sendereihe

• Punkt eins

Gestaltung

• Johann Kneihs