Sudetendeutsche 1945 auf der Flucht

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Journal-Panorama

Der lange Weg in eine neue Heimat

Flüchtlinge und Vertriebene 1945 in Österreich
Gestaltung: Johannes Jetschgo

"Es war eine Ausnahmesituation", bestätigen Historiker: Nirgendwo sammelten sich in Österreich 1945 und in den folgenden Jahren so viele Kriegsflüchtlinge und Vertriebene wie im Raum Linz. Darunter vor allem die Angehörigen der deutschsprachigen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei und aus Südosteuropa, Sudetendeutsche, Donauschwaben, Siebenbürger Sachsen. Ihnen blieb die Rückkehr in ihre Heimat verwehrt. Ihr Verhängnis hatte schon im demokratiefeindlichen Klima vor dem Krieg seinen Lauf genommen, als sie, nicht zuletzt durch verfehlte Minderheitenpolitik ihrer Herkunftsländer, von Adolf Hitler angezogen und benutzt worden waren. 1945 wurden sie im Kollektiv zu Opfern erklärt. In Österreich waren sie vielfach gar nicht willkommen. Zeitzeugen erinnern sich an Flucht und Neubeginn.

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