Kulturjournal

"Judas" ++ Matthias Naske ++ "Platz für Wien"

1. "Judas" als Videobrillen-Produktion
2. Matthias Naske im Gespräch
3. Ulrich Leth fordert "Platz für Wien"

Beiträge

  • "Judas" als Videobrillen-Produktion

    Nachdem im Kulturbetrieb nun die Corona-Maßnahmen gelockert wurden, erfolgt ein langsames Öffnen der Institutionen. Bei den Theatern ist man von einem "Normalbetrieb" noch weit entfernt. Auch das Grazer Schauspielhaus wird sich erst frühestens im Herbst wieder für ein größeres Publikum öffnen, aber bis dahin wird das Haus mit kreativen neuen Formaten bespielt. So wie gestern das Erfolgsstück "Judas", das als 360-Grad-Videobrillen-Produktion einer exklusiven Gästeschar präsentiert wurde.

  • Matthias Naske im Gespräch

    Nach den neuen Verordnungen der Bundesregierung, erwacht das Kulturgeschehen in Österreich langsam und zaghaft aus seinem coronabedingten Dornröschenschlaf. Museen, Kinos, Theater und Konzerte können unter entsprechenden Auflagen ihre Betriebe wieder hochfahren, bis zu 100 Besucherinnen und Besucher sind im Juni bei Veranstaltungen zugelassen, im Juli werden es bis zu 250 sein. Viele warten mit dem Aufsperren lieber bis zum Herbst, einige Theater- Opern- und Konzerthäuser bieten aber schon jetzt im Juni ein adaptiertes Programm. Etwa die Wiener Staatsoper, wo Ensemblemitglieder vor dem Eisernen Vorhang singen, die Oper Graz, das Grazer Schauspielhaus, der Wiener Musikverein oder das Wiener Konzerthaus. Hier finden ab morgen wieder Konzerte statt. Den Auftakt macht der Pianist Igor Levit mit den Wiener Symphonikern. In weiterer Folge treten Gäste wie Julian Rachlin oder Rudolf Buchbinder auf. Ein Gespräch mit dem Konzerthauschef Matthias Naske.

  • John Boyega: "Wir müssen selbst das Land anführen"
  • Ulrich Leth fordert "Platz für Wien"

    Insgesamt 12.000 Unterschriften hat die Bürgerinitiative "Platz für Wien" in nur einem Monat bereits gesammelt. Diese Initiative fordert die Wiener Gemeindepolitiker im Vorwahlkampf auf, den öffentlichen Raum gerechter zu verteilen. Denn bisher gibt es eine ungleiche Verteilung der Verkehrsflächen: 67 Prozent des öffentlichen Raumes sind Fahrbahnen, 31 Prozent Gehsteige und nur ein Prozent Radwege. Dabei werden in Wien nur 25 Prozent der Wege im Auto zurück gelegt. "Platz für Wien" will das ändern. Auf der Homepage ist zu lesen: "Sogar dringende Maßnahmen für mehr Bewegungsraum in der Corona-Krise werden zum politischen Streitfall im beginnenden Wahlkampf. Anstatt kleinlicher Politmanöver rund um Parkplätze und Minimalbudgets braucht Wien aber rasch den großen verkehrspolitischen Wurf, um eine klimagerechte, kindergerechte, flächengerechte Stadt zu werden!" Ulrich Leth ist Verkehrsplaner an der TU Wien und einer der Initiatoren der Initiative "Platz für Wien". Sein erklärtes Ziel lautet: Die Politiker bis zur Wiener Gemeinderats- und Landtagswahl am 11. Oktober darauf aufmerksam zu machen, dass eine gerechtere Platzverteilung in der Stadt dringend notwendig ist. Ein Gespräch.

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