
APA/DPA/PETER KNEFFEL
Journal-Panorama
Was tun gegen Kinderarmut?
Durch die Coronakrise ist die Armutsgefährdung junger Menschen besonders akut geworden. Gestaltung: Ilse Huber
9. Juni 2020, 18:25
Rund 1,5 Millionen Menschen in Österreich waren laut Statistik Austria im Jahr 2019 armuts- und ausgrenzungsgefährdet, darunter etwas mehr als 300.000 Kinder und Jugendliche. Besonders stark betroffen sind Kinder, deren Eltern arbeitslos oder alleinerziehend sind; von ihnen ist gar jede/r zweite Unter-18jährige armutsgefährdet. Armut schränkt auch soziale Teilhabe ein: Häufig können Betroffene keine Freunde zum Essen oder Spielen einladen, auch Freizeitaktivitäten wie Sport- oder Musikkurse sind für sie nicht möglich. Die ökonomische Situation der Eltern bestimmt aber nicht nur die aktuellen Lebensbedingungen der Kinder, sondern auch ihre Zukunftschancen.
Kinderarmut - ein verstecktes und verdrängtes Problem, das durch die Corona-Pandemie und die dadurch ausgelöste Wirtschaftskrise voraussichtlich noch wachsen wird.