Leporello

Forschung zur Gesellschaft

Marie Jahoda. Neue Edition.

Marie Jahoda, 1907 in Wien geboren, war eine der bedeutendsten Sozialwissenschaftlerin des 20. Jahrhunderts. Als Haupt-Autorin der Studie "Die Arbeitslosen von Marienthal" hat die Tochter einer bürgerlichen, jüdisch-assimilierten Familie Weltruhm erlangt. In diesem Werk, 1933 erschienen, haben Marie Jahoda und ein Dutzend anderer Forscherinnen und Forscher die Auswirkungen langanhaltender Arbeitslosigkeit auf die Bewohner des niederösterreichischen Industrieorts Marienthal bei Gramatneusiedl untersucht. Auf eine lebendige und anschauliche Sprache hat die Karl-Kraus-Verehrerin Marie Jahoda auch in ihren wissenschaftlichen Texten stets allergrößten Wert gelegt. Das belegt eine aufwändig gestaltete Edition, die das Linzer Soziologen-Trio Johann Bacher, Waltraud Kannonier Finster und Meinrad Ziegler soeben im "Studienverlag" herausgegeben hat: zwei Bände im Schuber, in denen eine ganze Reihe von wenig bekannten Texten enthalten ist, die Jahoda zwischen 1937 und 1997 verfasst hat. Gestaltung: Günter Kaindlstorfer

Service

Marie Jahoda: "Arbeitslose bei der Arbeit & Aufsätze und Essays", Zwei Bände im Schuber, herausgegeben von Johann Bacher, Waltraud Kannonier-Finster und Meinrad Ziegler, Studienverlag, Innsbruck, 634 Seiten, EUR 49,50, ISBN: 9783706559836

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