Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Corona-Fälle: Gütersloh macht dicht

    Der Corona-Ausbruch rund um die Fleischfabrik Tönnies in Nordrhein-Westfalen hält die Behörden dort weiter in Atem. Zuletzt hatte man gehofft, mit verschiedenen Einzelmaßnahmen, etwa Quarantäne für die Mitarbeiter des Schlachthofs und ihre Familien, den Ausbruch in den Griff zu bekommen.

    Doch am Vormittag hat Ministerpräsident Armin Laschet jetzt den Lockdown für den gesamten Kreis Gütersloh verhängt, vorerst für eine Woche, betroffen sind damit rund 370.000 Menschen. Die Infektionszahlen hatten sich zuletzt massiv erhöht.

  • Testmüde Italiener

    Wie viele Menschen sind oder waren mit dem Coronavirus infiziert? Das wollte und will man in Italien mit breit angelegten Antikörpertests feststellen. Ende Mai wurde das Ziel von 150.000 Tests ausgegeben. Aber zwei von drei Italienern, die vom Roten Kreuz seither für die Studie kontaktiert wurden, haben nein gesagt. Jetzt gibt es mehr Zeit für die Studie - und ein deutlich kleineres Sample.

  • Ex-Wirecard-Chef festgenommen

    18 Jahre lang hat Markus Braun den Finanzdienstleister "Wirecard" geführt. Der gebürtige Wiener hat das einstige Start-Up Unternehmen in die oberste deutsche Unternehmensliga geführt, und zum Börsen-Liebling gemacht. Doch nach dem steilen Aufstieg folgt jetzt ein jäher Absturz. "Wirecard" steckt im größten Bilanzskandal der jüngeren Geschichte in Deutschland.

    Und heute ist Markus Braun festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, die Bilanzsumme und den Umsatz von Wirecard durch vorgetäuschte Einnahmen aufgebläht zu haben. Hanna Sommersacher mit einem Porträt von Markus Braun:

  • Grünes Licht für EU-Sammelklagen

    Konsumentenschützer fordern diese Möglichkeit schon seit Jahren: nämlich die einer europaweiten Sammelklage. Und genau darauf hat man sich jetzt in der EU geeinigt. In der Nacht haben das EU-Parlament und die Vertreter der Mitgliedstaaten die Verhandlungen abgeschlossen.

    Petra Leupold vom Verein für Konsumenteninformation begrüßt die Entscheidung. Sie verweist auf den VW-Dieselskandal als Triebfeder. Die einzelnen EU-Länder haben jetzt bis zu zwei Jahre Zeit, das Instrument umzusetzen. Konsumenten können damit jedenfalls schneller und leichter zu ihrem Recht kommen.

  • Frankreich: Tod durch Polizeigewalt

    Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd im Würgegriff der Polizei hat es auch in vielen europäischen Ländern Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt gegeben. Ganz besonders heftig waren diese in Frankreich.

    Das Land hat jetzt allerdings einen ganz ähnlichen Fall. In Paris wurde im Jänner ein 42-jähriger Mann von der Polizei im Würgegriff festgehalten und ist daran gestorben. Wie Medien berichten, soll er, wie auch George Floyd, mehrmals gesagt haben: Ich kann nicht atmen.

  • Ibiza-U-Ausschuss: Attacke gegen NEOS

    Im Ibiza-Untersuchungs-Ausschuss hat es zuletzt heftige verbale Gefechte zwischen der ÖVP und den NEOS gegeben. Der ÖVP-Abgeordnete Klaus Fürlinger wirft der NEOS-Abgeordneten Stephanie Krisper vor, Institutionen des Rechts-Staats zu kritisieren und fordert eine Überprüfung ihrer Zitat: "fragwürdigen Aktivitäten". NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger sieht darin den Versuch, eine kritische Abgeordnete mundtot zu machen.

  • Hilfspaket für Gemeinden: Wien profitiert

    Gemeinde-Milliarde heißt es im Polit-Jargon - doch einen wesentlichen Teil davon bekommen die Städte: Die Rede ist von den Bundeszuschüssen für Städte und Gemeinden für Investitionen, die diese wegen der Corona-Einnahmenausfälle nicht mehr alleine stemmen können.

    Auf den ersten Blick erstaunlich: 238 Millionen davon, ungefähr ein Viertel, hat der Gesetzgeber für die Bundeshauptstadt Wien vorgesehen. Die ÖVP-Wien sagt, Finanzminister und Landesparteiobmann Gernot Blümel habe mit seinem Gemeindepaket alle Weichen für ein starkes Comeback Wiens gestellt, und die rot-grüne Stadtregierung möge das Geld bald abholen - zur Stärkung der Bezirke und Grätzel.

    Was steckt dreieinhalb Monate vor der Wahl dahinter, warum bekommt die Bundeshauptstadt so viel? Wolfgang Werth mit den Details dieser Gemeinde- und eigentlich auch Städtemilliarde.

  • Textil- und Möbelhandel in der Krise

    Jeder zweite Handelsangestellte war in den vergangen drei Monaten in Kurzarbeit, das hat die Gewerkschaft öffentlich gemacht, wir haben im Morgenjournal darüber berichtet. Damit einhergehend lässt sich erahnen, wie es den Unternehmen gegangen ist. Diese Ahnung bestätigen jetzt Zahlen der Wirtschaftskammer:

    Minus 70 Prozent Umsatz im Textil-, minus 60 im Möbel- und minus 58 Prozent im Schuhhandel - das sind nur die Zahlen für April. Das gesamte heurige Jahr dürfte eine große Herausforderung für viele Einzelhändler werden.

    Und am Vormittag sind die neuesten Arbeitsmarkt-Daten präsentiert worden. Die Zahl der Menschen, die in Kurzarbeit sind, geht weiter zurück. Erstmals lag die Zahl mit 812.000 unter der Millionen-Marke.

  • Deutsche Wirtschaft schrumpft weiter

    Nichts ist unsicherer als eine Wirtschaftsprognose. Mit dieser Erkenntnis sind die sogenannten deutschen Wirtschaftsweisen zu Beginn der Corona-Krise vor die Presse getreten und haben ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaft von 5,4 Prozent angekündigt. Und heute passiert genau das. Die Volkswirte müssen ihre Prognose weiter nach unten korrigieren,

  • Verschobene Präsidentenwahl in Polen

    Am Sonntag finden in Polen Präsidentenwahlen statt, 11 Kandidaten treten an. Es sind dies die ersten landesweiten Wahlen in einem EU-Land seit Ausbruch der Corona-Krise. Ursprünglich war der 10. Mai als Wahltermin geplant, doch der wurde wegen der Corona-Pandemie nach heftigen politischen Auseinandersetzungen verschoben.

    Amtsinhaber Andrzej Duda von der regierenden PIS-Partei konnte lange Zeit ruhig einer Wiederwahl entgegensehen, doch mit dem überraschenden Einstieg des beliebten Warschauer Bürgermeisters Rafal Trzaskowski von der oppositionellen Bürgerplattform in die Wahlkampfarena vor einem Monat könnte es eng werden für Duda. Wer ist dieser neue Kandidat, auf den die Hoffnungen der Opposition ruhen?

  • Abrüstungsgespräche in Wien gehen weiter

    Gestern war Wien wieder einmal Schauplatz internationaler Verhandlungen - dieses Mal zwischen den USA und Russland über den Abrüstungsvertrag "New-Start". Das auslaufende Abkommen begrenzt die Zahl der Atomsprengköpfe auf beiden Seiten, und es steht auf der Kippe.

    Nach rund zehn Stunden sind die Gespräche gestern Abend zu Ende gegangen. Und heute Vormittag hat der amerikanische Chefverhandler dazu eine Pressekonferenz abgehalten. Und entgegen der Befürchtungen, die positive Nachricht: es wird weiterverhandelt.

  • Israel vor Annexion im Westjordanland

    Der 1. Juli ist ein Stichtag für die Zukunft des Nahost Konflikts: Am Mittwoch in einer Woche könnte Israel nämlich ernst machen mit der Annexion von Siedlungen im Westjordanland.

    Grundlage ist der Nahost-Friedensplan von US-Präsident Trump, der insgesamt die Angliederung von bis zu 30 Prozent des Westjordanlandes an den Staat Israel vorsieht. Heute wird im Weißen Haus beraten, ob Israel von den USA tatsächlich jetzt schon grünes Licht für die Annexion bekommt. ORF-Israel-Korrespondent Tim Cupal hat mit Befürwortern und Kritikern des Trump-Plans gesprochen:

  • Vorwurf sexueller Belästigung in Justizanstalt

    Ein Sittenbild aus dem Strafvollzug, so nennt die Wiener Wochenzeitung Falter einen Fall aus einer österreichischen Haftanstalt. Es geht um den Leiter des sozialen Dienstes der Haftanstalt. Der Amtsleiter missbraucht das Nacktfoto der Ehefrau eines Häftlings, schickt der Frau 63 anzügliche WhatsApps und ein Foto seiner Genitalien.

    Die Folge: Ermittlungen wegen Amtsmissbrauch werden eingestellt. Auch disziplinarrechtlich ist dem Mann bisher nichts passiert, er ist, laut Falter, nach wie vor für die Betreuung von Angehörigen der Gefängnisinsassen zuständig.

  • 200 Jahre Landestheater St. Pölten

    Für die New York Times gehört es zu den besten Theatern Europas - das Landestheater Niederösterreich in St. Pölten. Anlässlich der Jelinek-Inszenierung „Am Königsweg“ durfte man sich im Dezember über diese Einschätzung freuen, aber auch sonst hat das Theater mit seiner fast neunzig-prozentigen Auslastung und seinen vielen Einladungen zu internationalen Festivals im ersten halben Jahr einen guten Lauf gehabt. Im zweiten war bekanntlich Schluss damit.

    Die kommende Saison, die heute Vormittag bei einer Pressekonferenz vorgestellt wurde, steht ganz im Zeichen des 200-jährigen Jubiläums des Theaters. Katharina Menhofer hat mit der Intendantin Marie Rötzer gesprochen und den folgenden Beitrag gestaltet.

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