Michael Dangl

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Ö1 Kunstsonntag: Neue Texte

Heimgekehrt, angespült, und immer noch schwankend

"Am Seeufer, gestern". Von Michael Dangl. Es liest: der Autor. Redaktion: Edith-Ulla Gasser

Es ist Sommer, aber wir reisen nicht. Oder wir reisen nur sehr wenig. Und wenn wir reisen, dann sind wir etwas ängstlicher als sonst: Was kann passieren? Werden wir gesund zurückkommen? Covid19 hat uns vorsichtiger - und häuslicher gemacht!

Im Juli und August erzählen österreichische Autorinnen und Autoren in den "Neuen Texten" vom Reisen und vom Daheimbleiben, von der Sehnsucht und von der Rückkehr.

Den Anfang macht der Schauspieler und Autor Michael Dangl. In "Am Seeufer, gestern" kommt ein Mann von einer Reise zurück. Aber er ist noch nicht zuhause, er fühlt sich als "Angespülter" in einer Zwischenwelt. Dabei ist er garnicht mit einem Schiff angekommen, sondern mit der Eisenbahn. Er sitzt an einem Gasthaustisch, und doch bewegt sich alles. Und während er die Menschen an den Nachbartischen beobachtet, fließen Erinnerungswellen auf ihn zu und von ihm weg.

Service

Michael Dangl, "Am Seeufer, gestern", Manus, 2020

Demnächst erscheint bei Amalthea von Michael Dangl: "Anfisa, zu Dir". Untertitel: "Brief an meine Tochter".

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