Mozart und Co. für eine junge Schönheit mit 100 Liebhabern

22. Juli 2020, 14:05

Auckland ist mit etwas mehr als 1,4 Millionen Einwohnern die größte Stadt Neuseelands, in der etwa ein Drittel der neuseeländischen Bevölkerung lebt. Der Maori-Name für den Ort ist "Tamaki Makaurau" und bedeutet "Eine junge Schönheit mit 100 Liebhabern". 2019 belegte die Stadt in der von der Unternehmensberatung Mercer vorgelegten Rangliste der Großstädte mit der höchsten Lebensqualität weltweit hinter Wien und Zürich ex aequo mit Vancouver und München den dritten Platz. Die Lebensbedingungen werden anhand von 39 Faktoren bewertet. An 7. Stelle findet sich "Unterhaltung". Konzerte mit "klassischer Musik" werden nicht eigens erwähnt.

Auckland Philharmonia Orchestra

Das Auckland Philharmonia Orchestra (APO) geht auf eine von einem Geschäftsmann mitfinanzierte Initiative einer kleinen Gruppe der 1980 in Konkurs gegangenen Symphonia of Auckland zurück. Neben der Zusammenarbeit mit der New Zealand Opera und dem Royal New Zealand Ballet gibt das APO jährlich über 50 Konzerte.

Das alte Leipziger Gewandhaus als Vorbild

Der wichtigste Konzertort der Stadt ist die 1911 eröffnete Auckland Town Hall. Der große Saal mit seinen 1673 Sitzplätzen ist nach dem alten Gewandhaus in Leipzig gestaltet, dessen Akustik von Kritik, Ausübenden und Publikum gerühmt wird. 2016 bezog die Verwaltung des APO die früheren Diensträume des Bürgermeisters von Auckland. Das Orchester arbeitet eng mit dem neuseeländischen Ministerium für Kultur im Bereich der musikalischen Nachwuchsförderung zusammen. Seit 2016 steht das APO unter der Leitung des aus Italien stammenden dänischen Dirigenten Giordano Bellincampi, der diese Position von Eckehard Stier übernahm. Künstlerische Leiter davor waren unter anderem John Hopkins und Miguel Harth-Bedoya.

APO Great Classics: Magic and Mozart

So wurde das Konzert am 7. November 2019 mit dem "beliebten Pianisten" Alexander Gavrylyuk angekündigt. Im Teaser erfuhr man: Mendelssohn und Mozart liefern die Magie; Brahms liefert, wenn schon nicht magische, dann gewiss prachtvolle Musik.

Sendereihe

• Das Ö1 Konzert

Gestaltung

• Peter Kislinger