Leere Sessel auf Schultischen

APA/DPA/MARIJAN MURAT

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Serie: Unbekanntes über Bekannte

Die Fröhliche Schule
Die Reformpädagogin Eugenie Schwarzwald
Von Ulrike Schmitzer

"Die Fröhliche Schule" brach um 1911 mit allen Konventionen. Mädchen konnten erstmals die Reifeprüfung machen, den Unterricht hielten Künstler: Oskar Kokoschka unterrichtete Zeichnen, Adolf Loos Architektur, Arnold Schönberg und Egon Wellesz brachten den Kindern Musik nahe.

Schulgründerin Eugenie Schwarzenbach wollte eine Schule, in der die Kinder aus Wissbegierde lernen und ihre Fantasie angeregt wird. Eine Dänin beobachtete genau, wie die Schule in der Wallnerstrasse funktionierte und schrieb ein Buch darüber.

Nun liegt erstmals die deutsche Übersetzung des Buches "Die fröhliche Schule" von Karin Michaelis vor. Glaedens skole (1914) gibt nicht nur einen genauen Einblick in den Schulalltag und die Form des Unterrichtens, sondern ist auch ein besonderes Dokument der Freundschaft zwischen Karin Michaelis und Eugenie Schwarzwald.

Der Historiker Robert Streibel präsentiert das Buch zum
80. Todestag der Schulreformerin.

Service

LITERATUR:

Karin Michaëlis: Die fröhliche Schule
Herausgegeben von Robert Streibel
Aus dem Dänischen übersetzt von Sven Hakon Rossel und Alexander Sitzmann, Löcker Verlag 2020

Robert Streibel (Herausgeber), Eugenie Schwarzwald (Autor): Das Vermächtnis der Eugenie: Gesammelte Feuilletons von Eugenie Schwarzwald 1908-1938, Löcker Verlag 2017

Deborah Holmes: Langeweile ist Gift. Das Leben der Eugenie Schwarzwald. Residenz Verlag (antiquarisch)

Alice Herdan-Zuckmayer : Genies sind im Lehrplan nicht vorgesehen, Fischer TB 1991

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