Kulturjournal

Literarische Übersetzer ++ "Jokerman"

1. Jobporträt eines Übersetzers
2. "Jokerman" von Stefan Kutzenberger

Beiträge

  • „Jokerman“ von Stefan Kutzenberger

    Die Autofiktion, also das Spiel des Autors mit der eigenen Identität und Realität, kann die vielfältigsten Formen annehmen. Schriftsteller von W.G. Sebald bis Karl Ove Knausgard haben sich ihrer auf verschiedenste Weise bedient. In Österreich hat vor zwei Jahren Stefan Kutzenberger mit seinem Roman „Friedinger“ seinen Ich-Erzähler gleichen Namens in eine rasante Krimihandlung verstrickt. Jetzt ist Kutzenberger zurück, in einer Mission, die ihn von Wien über Island bis ins Weiße Haus führt. Im Zentrum der Thrillersatire „Jokerman“ steht eine Verschwörungstheorie, in der Bob Dylan-Texte und Donald Trump ganz wesentliche Rollen spielen.

  • Jobporträt eines Übersetzers

    Als der chilenische Schriftsteller Roberto Bolano 2003 im Alter von 50 Jahren verstarb, standen seine größten Erfolge noch bevor. Mit dem Roman „2666“ wurde er vor allem im angloamerikanischen und deutschen Sprachraum berühmt, bis heute folgten eine Reihe von Veröffentlichungen, zum Teil aus dem Nachlass, wie aktuell der Erzählband „Cowboygräber“, zum Teil als Übersetzungen früherer Werke, die zu Lebzeiten nur auf Spanisch erschienen. Wesentlich zum Erfolg des Autors beigetragen haben nicht zuletzt die zahlreichen Übersetzungen seiner Werke, die im deutschen Sprachraum zunächst nur eine kleine Leserschar erreichten. Judith Hoffmann hat die aktuelle Veröffentlichung „Cowboygräber“ zum Anlass genommen, um mit den drei Übersetzern Luis Ruby, Heinrich von Berenberg und Christian Hansen über die holprigen Anfänge der deutschen Bolano-Rezeption und über ihre Zugänge zur literarischen Übersetzung zu sprechen.

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