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Beiträge

  • USA: Opfer von Polizeigewalt könnte gelähmt bleiben

    In Kenosha im US-Bundesstaat Wisconsin steht die dritte Nacht der Proteste bevor. Dort hat es drei Monate nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd erneut einen Fall von Polizeigewalt gegen Schwarze gegeben. Polizisten haben dem 29-jährigen Jacob Blake aus nächster Nähe sieben Mal in den Rücken geschossen, der Mann könnte gelähmt bleiben. Die Anwälte und die Familie Blakes haben vor Kurzem eine Pressekonferenz gegeben.

  • Kontroversen rund um Trump-Parteitag

    In den USA ist der Parteitag der Republikaner weiter gegangen. Neben Präsident Trump kamen auch First Lady Melania und Außenminister Mike Pompeo zu Wort, der die außenpolitischen Erfolge Trumps bewarb. Pompeo wurde von einer Dienstreise aus Israel zugeschalten - ein Auftritt, der für große Aufregung sorgt, denn er bricht einmal mehr alle Konventionen.

  • Konfrontation Ankara - Athen

    Im Streit zwischen Ankara und Athen um Gasvorkommen im Mittelmeer hat sich nun auch Berlin eingeschaltet, die EU hatte die Türkei aufgefordert, Bohrungen in den umstrittenen Gewässern zu stoppen, aber Ankara hat den Einsatz seines Forschungsschiffs verlängert.

    Alles deutet auf eine Eskalation zu im Mittelmeer. Der deutsche Außenminister hat versucht, in Ankara zu vermitteln, ohne großen Erfolg, berichtet ORF-Korrespondent Jörg Winter aus Istanbul. Nur ein internationaler Schiedsspruch könnte eine Lösung finden.

  • Weißrussland: Anschreiben gegen die Diktatur

    In Weißrussland sind die Proteste auch gestern Abend weiter gegangen, die Drohungen von Staatschef Lukaschenko sind nach wie vor aufrecht, auch der Generalstabs-Chef sagt, das Militär sei "nicht nur gegen Bedrohungen von Außen gerüstet". Heute wird die Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch einvernommen, sie sitzt im Rat der Opposition, gegen den derzeit ermittelt wird.

    Literaten spielen bei der Revolution eine Rolle, auch Viktor Martinowitsch, einer der bekanntesten weißrussischen Autoren, der in seinen Romanen vom Leben in einem System der Angst erzählt, Romane, die in Weißrussland verboten sind. Martinowitsch hat die Massenproteste in Minks hautnah miterlebt, Kristina Pfoser hat mit ihm gesprochen:

  • Ruf nach mehr Transparenz bei Zahnarzt-Leistungen

    Der Sprecher der österreichischen Patientenanwältinnen und -anwälte, Gerald Bachinger, kritisiert die mangelnde Preistransparenz bei zahnärztlichen Privatleistungen. Er will, dass jede Ordination auf einer amtlich geführten Internetseite ihre Preise für bestimmte Standardleistungen, wie etwa Implantate, bekanntgeben muss. Derzeit sind Preisangaben verboten.

  • Härtefälle um Niederösterreichs Sozialhilfe

    Mit Anfang des Jahres hat in Niederösterreich die von vielen Hilfsorganisationen kritisierte "Sozialhilfe neu" die Mindestsicherung abgelöst. Allein bei der evangelischen Diakonie haben sich seither mehr als 70 Menschen gemeldet, die aufgrund des neuen Sozialhilfe-Gesetzes kein Geld mehr bekommen. Es handelt sich um ehemalige Flüchtlinge, die seit Jahren in Österreich leben, zwar kein Asyl, aber humanitäres Bleiberecht bekommen haben.

    Der Fall einer Familie, die seit Jänner nur mit Hilfe von Spenden über die Runden kommt, liegt nun beim Verfassungsgerichtshof.

  • Zeugenbefragung in Causa Commerzialbank

    Bei den Ermittlungen im Kriminalfall Commerzialbank Mattersburg, haben Ex-Bank-Vorstandsvorsitzender Martin Pucher und seine Co-Vorständin Franziska Klikovits vor der Staatsanwaltschaft die Verantwortung für die Malversationen übernommen. Weitere Mitwisser soll es in der Bank nicht gegeben haben.

    Auch der dritte Bankvorstand, ein langjähriger Bankmitarbeiter und Prokurist, der erst im Vorjahr in den Vorstand berufen wurde, will, laut seiner Zeugenbefragung, nichts von den Aktivitäten der anderen Vorstände mitbekommen haben. Petra Pichler hat das Einvernahme-Protokoll durchgearbeitet:

  • Venedig: Biennale-Days

    Die Biennale Venedig zieht mit ihren Architektur-, Tanz-, Theater-, Film- und Musikveranstaltungen jedes Jahr nicht nur viele Künstler, sondern auch zahlreiche Besucher an. Aber heuer ist auch in Venedig alles anders, denn aufgrund von Corona-bedingten Terminverschiebungen finden nun gleich vier Festivals innerhalb kürzester Zeit statt, das hat es in den letzten 125 Jahren noch nie gegeben.

    Bevor nächste Woche die Filmfestspiele beginnen, lädt die Biennale die Bevölkerung zu "Biennale-Days" in die Giardini, wo Arbeiten von jungen Künstlerinnen und Künstlern aus der Corona-Zeit zu sehen sind.

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