Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer Sprache

Beiträge

  • Corona: Gästelisten bei Restaurantbesuch

    Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus setzt die Bundesregierung auf eine umstrittene Maßnahme: Gastronomiebetriebe und Veranstalter sollen die Daten ihrer Gäste speichern - in Form von Gästelisten, die 28 Tage lang aufbewahrt werden müssen und im Infektionsfall das so genannte Contact-Tracing erleichtern sollen.

    Die Krux bei der Sache: Die Gästelisten sollen für Wirte verpflichtend sein, nicht aber für Gäste - theoretisch kann also die Auskunft verweigert oder ein Fantasiename angegeben werden. Von den Wirten kommt scharfe Kritik an den Plänen.

  • Pulker: Gästelisten-Vorstoß schwammig

    Andere Länder haben sie schon, jetzt sollen Gästelisten in Restaurants auch bei uns kommen - aber so wie es aussieht eher eine Light Version. Gastronomen kritisieren die Regierungspläne, wonach sie die Daten ihrer Gäste vier Wochen lang speichern müssen, um im Corona-Fall das Contact-Tracing zu erleichtern.

    Sie seien nicht die Polizei, sagt Mario Pulker, Obmann der Gastronomen in der Wirtschaftskammer, und wolle das auch nicht sein. Die Verordnung selbst bezeichnet er als schwammig. Besser wäre eine App fürs Handy, ohne die man öffentliche Bereiche nicht mehr betreten darf, sagt Pulker, das könne er sich auch für Gastronomiebetriebe vorstellen.

  • Coronavirus: Lage weltweit

    Bei der Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen wurde heute in Österreich wieder die 300er Marke überschritten: Laut Behörden gab es exakt 327 neue Fälle in den vergangenen 24 Stunden. Weit voran Wien mit 178.

    Über die aktuelle Lage weltweit Marlene Nowotny aus der Ö1-Wissenschaftsredaktion:

    Die Weltgesundheitsorganisation hat gestern Daten veröffentlicht, wonach es global einen Rückgang von fünf Prozent bei den Coronavirus-Infektionen gegeben hat und bei den Todesfällen durch Covid-19 sogar einen Rückgang um 12 Prozent. Die WHO führt das hauptsächlich auf eine leichte Beruhigung in Nord- und Südamerika zurück - aber man sieht dort immer noch die Hälfte aller Neuinfektionen weltweit und mehr als 60 Prozent der Covid-Todesfälle.

    Das heißt, obwohl die Zahlen in einigen europäischen Ländern gerade steigen - Frankreich hat etwa mehr als 3.300 Neuinfektionen in 24 Stunden gemeldet - wirkt sich das statistisch nicht so dramatisch aus, weil Europa gesamt nur bei rund 3,5 Millionen Coronavirus-Infizierten liegt - im Vergleich: auf dem amerikanischen Kontinent sind es rund 13 Millionen Infizierte. Also leichter Optimismus global gesehen - vor den steigenden Infektionszahlen im Mittelmeerraum warnt die WHO aber sehr wohl.

  • Phil Hogan tritt nach Corona-Verstoß nicht zurück

    Der irische EU-Handelskommissar Phil Hogan ist in Schwierigkeiten und hat Erklärungsbedarf, seit Tagen schon. Er hatte in seinem Heimatland die Corona-Regeln ignoriert und war mit zu vielen Menschen in einem Raum, hatte keine Quarantäneregelung beachtet und zum Drüberstreuen hat er auch noch mit dem Handy am Steuer telefoniert.

    In seiner irischen Heimat steht er dafür im Kreuzfeuer der Kritik. Der irische Landwirtschaftsminister, der dieselbe Veranstaltung wie Hogan mit mehr als 80 Personen besucht hatte, ist schon zurückgetreten. Hogan selbst lehnt aber einen Rücktritt weiter ab. Aber auch in Brüssel wachsen die Zweifel, ob er sich im Amt halten kann.

  • Sonderurlaub für Eltern vorerst bis September

    Die dreiwöchige Sonderbetreuungszeit für Eltern könnte verlängert werden. Durch die Schulschließungen standen ja Viele vor dem Problem, Kinder zu Hause betreuen zu müssen - der eigene Urlaub aber schon aufgebraucht war.
    Die Arbeiterkammer hat zuletzt eine Verlängerung im neuen Schuljahr gefordert, weil die Regelung Ende September ausläuft. Aus der Bundesregierung gibt es Signale, dass die Sonderbetreuungszeit verlängert werden könnte, fix ist aber nichts.

  • Ostjerusalem: Wohnhäuser zerstört

    Trotz Corona und Wirtschaftskrise - Israels Hauptstadt Jerusalem steuert auf einen neuen Häuser-Abriss-Rekord zu. Die Stadtverwaltung hat heuer im Osten Jerusalems bereits knapp 90 Wohnhäuser von Palästinensern zerstört, wegen fehlender Baugenehmigungen - so die offizielle Begründung.

  • Weißrussland: Unternehmer verlegen Firmensitze

    In Weißrussland gehen die Proteste gegen die Führung von Präsident Alexander Lukaschenko weiter. Das Regime geht aber auch in die Gegenoffensive, mehrere Mitglieder des sogenannten Koordinationsrates der Opposition wurden bereits festgenommen. In den letzten Jahren hat sich in Weißrussland ein großer IT-Sektor gebildet - aber auch hier sinkt die Stimmung immer weiter.

  • Konsequenzen im weißrussischen Freundschaftsverein

    Die Proteste gegen Diktator Lukaschenko in Weißrussland haben jetzt in Österreich die SPÖ in Erklärungsnot gebracht. Im weißrussischen Fernsehen sind zwei SPÖ-Funktionäre aufgetreten und haben sich mit zumindest missverständlichen Aussagen auf die Seite des Regimes geschlagen. Beide gehören der österreichisch-weißrussischen Gesellschaft an, dort im Vorstand hat es jetzt Konsequenzen gegeben. Stefan

  • Rettungsversuch für Zuckerfabrik

    Nach der angekündigten Schließung der Agrana Zuckerfabrik in Leopoldsdorf in Niederösterreich hoffen die heimischen Rübenbauern die Fabrik doch noch retten zu können. Die Agrana hat ja angekündigt, die Fabrik nur fortzuführen, wenn bis November eine Anbaufläche von mindestens 38.000 Hektar zugesichert wird. Das dürfte schaffbar sein, so die Rübenbauern - von der Politik fordern sie aber verlässliche Rahmenbedingungen beim Pflanzenschutz - Stichwort: Neonicotinoide.

  • Strasser: Eigenversorgung mit Zucker

    Die heimischen Rübenbauern versuchen die angekündigte Schließung der Agrana-Zuckerfabrik in Leopoldsdorf zu verhindern. Die Eigenversorgung mit Zucker soll in Österreich aufrechterhalten werden, ansonsten müsste Zucker aus Südamerika importiert werden. Das sagt Bauernbundpräsident Georg Strasser am Ö1-Mittagsjournaltelefon. Dazu besteht er auf einer Notfallverordnung zur Wiederzulassung von Neonicotinoiden zur Bekämpfung des Rübenrüsselkäfers, der massive Ausfälle bei der Ernte verursacht. Strasser begrüßt auch den Vorstoß von Ministerin Köstinger (ÖVP) zu einem Zuckerrübengipfel am 3. September.

  • Jugendliche in Wien, die nicht wählen dürfen

    Immer mehr Menschen in Österreich, aktuell sind es 1,2 Millionen, dürfen nicht wählen, weil sie die Staatsbürgerschaft nicht haben. Die Hürden, um Inländer zu werden, bleiben für Viele unüberwindbar hoch. In Wien ist der Anteil der Nicht-Wahlberechtigten mit 30 Prozent beachtlich - ein wesentlicher Teil davon sind Jugendliche, für die der Wahlausschluss besonders schmerzhaft ist.

  • Melania Trump-Rede am Republikaner-Parteitag

    Beim Nominierungsparteitag der Republikaner ist gestern Nacht US-First Lady Melania Trump aufgetreten - vor ausgewählten Publikum im Rosengarten des Weißen Hauses - ein Umstand, der vom politischen Gegner heftig kritisiert wurde, da das Weiße Haus nicht für Parteiveranstaltungen missbraucht werden dürfe.

    Melania Trump hat in ihrer Rede für die Wiederwahl ihres Mannes geworben und dabei ein Bild des US-Präsidenten zu zeichnen versucht, das sich in den vergangenen vier Jahren wohl nicht allen erschlossen haben dürfte.

  • Freud-Museum öffnet wieder

    Das Sigmund Freud-Museum in der ehemaligen Wohnung und Praxis Freuds in der Wiener Berggasse 19 zählt zu den Perlen in der Wiener Museumslandschaft. Im März 2019 schloss das Haus für einen umfassenden Umbau, am kommenden Samstag wird es nun wiedereröffnet - mit doppelter Fläche und neu zugänglich gemachten Räumen wie etwa dem Arbeitszimmer, in dem Freud seine berühmte Traumdeutung geschrieben hat.

  • News in English
  • Nachrichten

Service

Wenn Sie den kostenfreien Journal-Podcast des aktuellen Dienstes abonnieren möchten, kopieren Sie diesen Link (XML) in Ihren Podcatcher. Für iTunes verwenden Sie bitte diesen Link (iTunes).

Sendereihe