Buchumschlag, Ausschnitt

HAYMON VERLAG

Radiogeschichten

David Fuchs über das fragile Gleichgewicht einer Alters-WG

"Leichte Böden" von David Fuchs. Es liest Florian Tröbinger.

In seinem zweiten Roman "Leichte Böden" konfrontiert David Fuchs einen jungen Mann mit den vermeintlichen Unzulänglichkeiten im Leben dreier älterer Menschen.
Der Biologe Daniel macht sich für eine kleine Erledigung zu seinen Verwandten in einer Landgemeinde auf. Dort hält Tante Klara die Fäden in der Hand - und den Alltag für mehrere Personen aufrecht. Die rüstige, aber betagte Frau sorgt für den dementen Alfred und den krebskranken Nachbarn Heinz. Unterstützung akzeptiert das Gespann nur von Heinz' Tochter Maria, die einst Daniels Kindheitsfreundin war.
Daniel ist erschüttert über die Verhältnisse in der Alters-WG. Er verspürt in sich die unbedingte Mission, gemeinsam mit Maria das Leben der drei Senioren zu verbessern. Damit gerät eine vordergründig nicht perfekte, aber gut funktionierende Ordnung ins Wanken. Die Gratwanderung zwischen dem Wunsch zu helfen und dem Anspruch auf Autonomie im Alter beginnt.

David Fuchs, 1981 in Linz geboren, ist Onkologe und Palliativmediziner. Neben der Medizin ist das Schreiben seine große Leidenschaft. 2018 brachte er sein Romandebut mit dem Titel "Bevor wir verschwinden" heraus. Dieses Buch sorgte für begeisterte Kritiken, wurde mehrfach ausgezeichnet und stand auf der Shortlist für den Österreichischen Buchpreis. David Fuchs ist unter anderem Träger des Alois Vogel Literaturpreises 2018 und des Feldkircher Lyrikpreises 2018.

Gestaltung: Daniela Wagner
Redaktion: Nicole Dietrich

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David Fuchs: "Leichte Böden". Haymon Verlag 2020

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