Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • "Corona"- Ampel wird zum ersten Mal geschaltet

    Die „Corona“-Ampel wird Freitag für ganz Österreich zum ersten Mal geschaltet. Die Infektionslage in jeder Region soll wöchentlich bewertet werden und im Internet in einer Farbstufe von Grün (niedriges Risiko) über Gelb und Orange bis Rot (sehr hohes Risiko) erscheinen. Für jede Stufe sollen konkrete Maßnahmen gelten.


    Die „Corona“-Ampel soll jeden Freitag geschaltet werden, nachdem am Donnerstag eine Kommission aus Fachexperten darüber beraten hat und eine Empfehlung abgibt. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) berät vor der Schaltung gemeinsam mit den Landeshauptleuten. Am Montag sollen dann etwaige Maßnahmen von den zuständigen Behörden umgesetzt werden. Die Ampel soll ein Werkzeug für eine einheitliche, koordinierte und transparente Vorgehensweise der Behörden sein und die Bevölkerung über das Risiko in bestimmten Regionen und über eventuelle Maßnahmen informieren, so das Ziel des Gesundheitsministeriums.

  • Israel verhängt teilweisen "Lockdown"

    Israel verhängt wegen deutlich steigender Coronavirus-Infektionszahlen einen teilweisen landesweiten „Lockdown“. Die schärferen Regeln sollen ab Montag in 30 verschiedenen Orten gelten.


    Zuvor waren in Israel binnen 24 Stunden mehrt als 3.000 Neuinfektionen registriert worden. Den dritten Tag in Folge wurde damit ein Rekordwert an Neuinfektionen seit Beginn der Coronavirus-Pandemie erreicht. Mehr als 120.000 Infektionsfälle wurden bisher erfasst, fast 1.000 Menschen starben durch Covid-19.

  • Biden zu Besuch in Kenosha

    Zwei Tage nach US-Präsident Donald Trump ist sein Herausforderer Joe Biden in die Stadt Kenosha gereist, die nach Polizei-Schüssen auf einen Schwarzen zum Schauplatz von Protesten wurde. Der demokratische Präsidentschaftskandidat versprach ein konsequentes Vorgehen gegen Rassismus im Land. Am Flughafen von Milwaukee traf Biden sich zunächst unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit der Familie des angeschossenen Jacob Blake. Er telefonierte auch etwa 15 Minuten lang mit Blake selbst, der schwer verletzt im Krankenhaus liegt.

  • Rauer Ton zwischen Deutschland und Russland

    Die deutsche Regierung hat auf die aus ihrer Sicht nachgewiesene Vergiftung des Kremlkritikers Nawalny ungewöhnlich scharf reagiert. „Es stellen sich jetzt sehr schwerwiegende Fragen, die nur die russische Regierung beantworten kann und muss“, betonte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. Außenminister Heiko Maas betonte, es werde in den nächsten Tagen entschieden, wie eine „angemessene Reaktion“ auf den Vorfall aussehen werde.

  • Fünf Jahre Flüchtlingskrise

    Das erste Septemberwochenende 2015 markiert den Beginn der großen Flüchtlingskrise, die auch heute noch Politik und Öffentlichkeit beschäftigen. Doch was heute von vielen als Krise gesehen wird, hatte ursprünglich mit einer Welle der Hilfsbereitschaft begonnen. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hatten damals beschlossen, die Grenzen für tausende Menschen aus den Krisen- und Kriegsgebieten in Syrien, Afghanistan und Irak zu öffnen - um eine humanitäre Katastrophe mitten in Europa verhindern, so die Argumentation. Merkels Satz "Wir schaffen das" wurde zu einem Sinnbild für die damaligen Ereignisse. Die zuerst als kurze Notsituation eingeschätzte Lage hielt aber nicht nur Tage, sondern Wochen und Monate an. Eine politische Lösung für die Flüchtlingsfrage fehlt bis heute.

  • Juncker zu fünf Jahre Flüchtlingskrise

    Auch fünf Jahre nach Beginn der Flüchtlingskrise ist das größte Problem, dass die Länder der Europäischen Union keinen gemeinsamen Weg gefunden haben, mit Flüchtlingen umzugehen.
    Einer, der sich intensiv bemüht hat, eine Lösung zu finden, war der damalige Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker. Er habe sich schon früh gedacht, dass diese Entwicklung "in sich einen Sprengsatz für solidarisches Handeln in der Europäischen Union" berge, sagt Juncker im Gespräch mit Ö1. Er sei aber auch immer der Auffassung gewesen, "dass wir da zusammenstehen müssen".


    Zur heutigen Weigerung der österreichischen Regierung, nicht einmal Kinder aus den griechischen Flüchtlingslagern aufzunehmen, sagt Juncker, Waisenkinder aus Kriegs- und Krisengebieten hätten ein Anrecht darauf, in Europa mit offenen Armen aufgenommen zu werden. Der heute 65-Jährige hat sein Amt zum Jahreswechsel an Ursula von der Leyen abgegeben.

  • Saisonstart für die großen Orchester

    Das ORF Radiosymphonieorchester kehrt am Freitagabend erstmals seit März in voller Besetzung ins Radiokulturhaus zurück. Vor Live-Publikum werden die „Sinfonia-Sinfonietta“ von Kurt Schwertzik und Beethovens Fünfte Symphonie zu hören sein. "Wir gehen ein bisschen so wie auf dünnem Eis, aber es geht eindeutig vorwärts", sagt RSO-Intendant Christoph Becher. Auch bei den Wiener Philharmonikern und den Wiener Symphonikern stehen dieser Tage wieder die ersten großen Auftritte in Wien an. Sowohl im Konzerthaus wie auch im Musikverein sind vorerst etwa ein Drittel weniger Zuschauer zugelassen. Wie das Publikum auf die veränderten Rahmenbedingungen reagieren wird, bleibt abzuwarten.

  • Taro Izumi in Basel

    Der japanische Künstler Taro Izumi schafft mit seinen Multimedia-Installationen Zerr-Spiegelbilder einer Welt, die ins Absurde kippt. Nun stellt er bis 26.Jänner 2021 im Museum Tinguely in Basel aus. Eigentlich hätte die Ausstellung schon im Juni eröffnet werden sollen, parallel zum 50. Jubiläum der Kunstmesse ART Basel, doch beides fiel den Coronavirus-Maßnahmen zum Opfer. Die Ausstellung mit dem Titel "Taro Izumi. Ex" ist ganz auf die aktuelle Zeit zugeschnitten - so hat der Künstler etwa 400 Theater weltweit gebeten, die Stille aufzunehmen, die dort durch die corona-bedingte Schließung herrscht. Diese "Geräuschkulisse" ist nun Teil einer riesigen Installation. Corona ist zum Inbegriff des Wartens geworden, so Izumi.

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