Kulturjournal

Neue "brut"-Stätte ++ Nach uns die Sintflut ++ Glücksritter

1. Neues Haus für das "brut" in Wien
2. Nach uns die Sintflut
3. Michael Kleebergs neuer Roman "Glücksritter"

Beiträge

  • Neues Haus für das „brut“ in Wien

    Für das brut – Wiens Theaterhaus für performative Kunst und die freie Szene – hat die Suche nach einem neuen Haus endlich ein Ende. Am Wochenende wurde bekannt gegeben, dass ein ehemaliges Bankgebäude in St. Marx ab 2023 zur Verfügung stehen wird. Die Stadt Wien übernimmt die Sanierungskosten von 6,9 Millionen Euro und investiert damit in ihren eigenen Besitz. Die Lösung war höchst überfällig, denn seit drei Jahren zog das brut ohne Heimstätte durch die verschiedenen Bezirke und Spielstätten der Stadt, eine Rückkehr in sein altes Zentrum im Künstlerhaus am Karlsplatz erschien immer unwahrscheinlicher, seit die Albertina modern in das von Hans Peter Haselsteiner renovierte Haus gezogen war. Bis zur Fertigstellung des neuen Hauses in St. Marx dauert es noch drei Jahre. Ab März kann zunächst eine Halle in der Nordwestbahnstraße genutzt werden. Heute Vormittag hat das brut sein Programm für das kommende halbe Jahr vorgestellt.

  • "Nach uns die Sintflut" im Kunst Haus Wien

    Der Wiener Künstler Friedensreich Hundertwasser war ein Umweltaktivist der ersten Stunde. Er war bei der Besetzung der Hainburger Au dabei, schrieb Manifeste für ein Leben im Einklang mit der Natur und pflanzte in seiner Wahlheimat Neuseeland 100.000 Bäume. In Wien eröffnete er 1991 das Kunst Haus, ein Ausstellungs- und auch zeitweiliger Wohnraum Hundertwassers. Von 16. September 2020 bis Februar 2021 ist dort die Ausstellung „Nach uns die Sintflut“ zu sehen. Die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler nähern sich dem Thema Umweltschutz für die heutige Zeit angemessen dramatisch.

  • Michael Kleebergs neuer Roman „Glücksritter"

    Michael Kleeberg gilt als Kosmopolit und als Autor, der auf eigene Erfahrung jenseits der Schreibstube setzt. Er war Hafenarbeiter, Krankenpfleger, Privatlehrer und Werbetexter und die Jahre, die er in Rom, Amsterdam, Paris und im Burgund verbracht hat, haben Spuren in seinem schriftstellerischen Werk hinterlassen. Dargestellt und beurteilt und gerichtet und erträglich gemacht werde die Welt ausschließlich durch die Kunst, hat Kleeberg einmal in einem Gespräch erklärt. Der Durchbruch war ihm 1998 gelungen mit "Ein Garten im Norden“, einem Deutschlandroman, der von der Wiedervereinigung erzählt und dem Autor eine Etikettierung als „Chronist bundesdeutscher Geschichte“ eingetragen hat. Für die Arbeit an seinem neuen Roman ist Kleeberg in die Geschichte seiner eigenen Familie eingetaucht. „Glücksritter“ heißt das Buch, der Untertitel: Recherche über meinen Vater.

  • Buch Wien soll stattfinden

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