Ausstellungsansicht, grüner Raum

EVANGELISCHES MUSEUM OÖ

Das Objekt der Begierde

Klandestine Religionsausübung

Ein Sommer voller Museen in Österreich 1

Evangelisches Museum Oberösterreich

Das Evangelische Museum Oberösterreich befindet sich in dem kleinen Ort Rutzenmoos nordöstlich des Attersees, eine von neun oberösterreichischen Gemeinden, die durch das Toleranzpatent Josef II anno 1781 als evangelische Pfarrgemeinde gegründet worden ist. Bis dato waren neben der katholischen Kirche andere (christliche) Glaubensrichtungen streng verboten.

In der ehemaligen Volksschule wurde im Jahr 2000 auf Betreiben des damaligen Superintendenten Hansjörg Eichmeyer ein Museum errichtet. Seine Witwe Ulrike Eichmeyer-Schmid leitet heute das Museum und führt in die nachgebauten Räumlichkeiten zur Zeit des Geheimprotestantismus. Dort befinden sich doppelte Schubladenböden, versteckte Ziegelmauernischen und lose Fußbodenbretter. Ein Versteck für Bibeln und geheime Erkennungszeichen. Dazu zählt auch das "Geheime G'läut", ein Lederarmband mit Metallknöpfen, mit dem sich die Protestanten den Ort des Treffens ausmachten.

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Gestaltung: Ilse Huber

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Evangelisches Museum Oberösterreich
Nr. 5, 4845 Rutzenmoos

Objekt: "Geheimes G'läut" (Lederarmband mit Metallknöpfen)

Service

Evangelisches Museum OÖ

Anhand von jeweils einem besonderen Objekt aus der Sammlung werden in der Radioserie Das Objekt der Begierde ausgewählte Museen auf Ö1 vorgestellt. Die insgesamt fünfzig Beiträge ergeben bis Ende September 2020 ein sommerliches Puzzle der Kultur-, Natur- und Kunstgeschichten Österreichs.

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