Migranten auf dem Weg nach Italien.

AFP/ DARIO PIGNATELLI

Journal-Panorama

Neue Routen, alte Probleme

Migration nach Italien.
Gestaltung: Christine Auerbach, Christoph Schäfer und Lisa Weiß (ARD)

Seit Jahresbeginn sind in Italien viermal so viele Flüchtlinge und Migranten angekommen wie im gleichen Zeitraum des Vorjahrs; die meisten von ihnen kommen übers Mittelmeer, besonders frequentiert ist derzeit die Route über Tunesien. Die Aufnahmelager sind überfüllt, die Furcht vor Corona-infizierten Einwanderern wächst. Die Regierung in Rom arbeitet an einer neuen Migrationspolitik - und fühlt sich weiterhin von der EU alleine gelassen.

Solidarität bei der Aufnahme von Flüchtlingen und eine Überarbeitung des alten Dublin-Systems wären dringend notwendig. Die Europäische Union ist dabei, einen neuen Migrations- und Asylpakt auszuarbeiten, die Kommission möchte ihre Vorschläge noch im September präsentieren. Ob es gelingen wird, die unterschiedlichen Interessen der Mitgliedsstaaten unter einen Hut zu bringen, ist aber fraglich.

Dazu ein Gespräch mit dem Politologen und Migrationsexperten Florian Trauner an der Freien Universität Brüssel.

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