AP/WANG ZHAOBO
Leporello
Stimmen und die Stille
25. September 2020, 07:52
Es ist die alltäglichste Geschichte der Welt: junge Frau begegnet jungem Mann auf der Tanzfläche. Man tauscht Blicke aus - findet einander attraktiv. Warum sich die beiden beim Kennenlernen schwertun, verrät Autor Thomas Arzt in seinem Hörspiel "Laute Nächte" erst im Laufe der Handlung. Anfangs erzählt er lediglich davon, wie Anna und Martin aufeinandertreffen, sich etwas schüchtern und vorsichtig annähern. Nichts scheint ungewöhnlich. Erst allmählich fällt auf: dass die beiden nicht miteinander reden liegt nicht an der lauten Musik. Anna ist gehörlos. Um auch jene Menschen, um die es in dem Hörspiel geht teilhaben zu lassen, wird es im Frühling eine "Radiophone Werkstatt" dazu geben. Viermal im Jahr stellt Andreas Jungwirth radiophone Werke wie Ö1-Hörspiele oder Features vor und bespricht sie mit Gästen und Publikum in der Alten Schmiede in der Wiener Schönlaterngasse. Diesen Montag geht es beispielsweise um die "Suche nach Identität". Im Frühling dann eben ums Hören. Der Text wird von Gebärden-Dolmetschern übersetzt. Das Hörspiel "Laute Nächte" wird morgen um 14 Uhr im Rahmen des Ö1 Schwerpunkts "Hören" gesendet. Gestaltung: Ursula Mürling-Darrer
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Laute Nächte
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