Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Insolvenzwelle droht

    Die Corona-Pandemie hat die Welt nach wie vor im Griff, und auch in Österreich ist aus einer Gesundheitskrise längst auch eine Wirtschaftskrise geworden. Experten sprechen vom stärksten Konjunktureinbruch seit dem Zweiten Weltkrieg, und die Situation könnte sich im Herbst und Winter noch einmal verschärfen - dann nämlich, wenn viele Unternehmen nicht mehr durchhalten und Insolvenz anmelden. Die dann zu erwartende Pleitewelle könnte schlimmer werden als die in der Finanzkrise 2008/2009, und sie könnte auch viel länger andauern.

  • Schellhorn: Corona-Krise und kein Ende

    Die Regierung hat den Firmen die Steuern gestundet, hilft bei den Fixkosten, sichert Kredite ab und finanziert Kurzarbeit. Doch irgendwann werden diese Finanz-Hilfen auslaufen bzw. auslaufen müssen - was dann? Franz Schellhorn, Direktor des neoliberalen Wirtschaftsinstitutes Agenda Austria, hofft im Ö1-Morgenjournal, dass es zu keinem Insolvenz-Tsunami kommt. Er kritisiert, dass im Sommer zu viel Zeit verstrichen ist und die Regierung den Sommer ungenutzt verstreichen hat lassen, speziell im Bildungsbereich. Außerdem plädiert er für künftig mehr Liberalität, etwa bei den Öffnungszeiten und der Gewerbeordnung.

  • Slowakei und Tschechien erwägen Notstand

    Zwei Nachbarländer Österreichs planen im Kampf gegen das Corona-Virus wegen stark steigender Infektionszahlen drastische Maßnahmen. In Tschechien soll der Ausnahmezustand verhängt werden, in der Slowakei der Notstand.

  • Die türkische Rolle in Berg Karabach

    Die Kämpfe in der Region Berg-Karabach im Kaukasus zwischen Armenien und Aserbaidschan gehen auch heute weiter. Dutzende Kämpfer auf beiden Seiten, aber auch Zivilisten sind seit dem Wochenende ums Leben gekommen. Die Türkei hat als Schutzmacht des muslimischen Aserbaidschan dem Land die volle Unterstützung zugesagt. Präsident Erdogan fordert Armenien auf, sich aus der umstrittenen Region Berg-Karabach endgültig zurückzuziehen. Vieles deutet darauf hin, dass die türkische Regierung dem als Bruderstaat geltende Aserbaidschan nicht nur mit martialischen Worten hilft.

  • 30 Jahre Deutsche Einheit: Industriesterben im Osten

    30 Jahre ist es her, dass die zwei Hälften Deutschlands wieder zu einem gemeinsamen Land wurden, die deutsche Teilung als Ergebnis des Kalten Krieges zu Ende war. In einigen Regionen Ostdeutschlands hat die Wiedervereinigung das Ende jeglicher Industrie bedeutet -so zum Beispiel für die Oberlausitz, zu DDR Zeiten geradezu eine Industriehochburg. Bis heute wird dort Braunkohle abgebaut. Die ist allerdings teuer in der Förderung und besonders schmutzig in der Verbrennung, und mit dem geplanten Umstieg Deutschlands auf umweltfreundliche Energie ist es endgültig vorbei mit der Industrieregion Lausitz.

  • China: Whistleblowerregel mit Vorbehalt

    China wird immer vorgeworfen, die Corona-Pandemie anfänglich vertuscht zu haben. Tatsächlich hat die Polizei in der Stadt Wuhan erste Warnungen vor dem Virus unterdrückt und die Menschen, die sie verbreitet haben, bedroht - etwas, was das Ansehen Chinas international schwer beschädigt hat.

    Die Hauptstadt Peking reagierte nun mit einem Schutzgesetz für Whistleblower im Gesundheitsbereich. Hört sich besser an, als es tatsächlich wert ist, meint ORF-China-Korrespondent Josef Dollinger, denn absolute Offenheit ist in China nach wie vor unerwünscht:

  • Hilfe für das Konzerthaus

    Im Wiener Konzerthaus wird heute Geld gesammelt - für das Haus selbst, das eines der wenigen großen Konzerthäuser weltweit ist, die privat und nicht von der öffentlichen Hand betrieben werden. Die Corona-Krise würgt auch das Konzerthaus finanziell, die Wiener Symphoniker, Rudolf Buchbinder, Erwin Schrott und einige weitere Künstlerinnen und Künstler helfen jetzt dem Haus mit ihrem Auftritt.

  • Jerry Lee Lewis zum 85. Geburtstag

    Einer der ganz Großen des Rock and Roll feiert heute seinen 85. Geburtstag - Jerry Lee Lewis, Spitzname The Killer. In den 1950er Jahren hat er mit seinen wilden Auftritten das konservative Amerika erschüttert, auf dem Klavier getanzt, es manchmal auch angezündet und schlimme Dinge in seinen Songtexten gesagt.

    Auch privat war Jerry Lee Lewis hin und wieder auf nicht nachvollziehbaren Abwegen - die Hochzeit mit seiner damals gerade einmal dreizehnjährigen Cousine zweiten Grades empörte 1958 Fans und Öffentlichkeit. Doch Lewis schaffte es immer wieder zurückzukommen. Noch im Vorjahr stand er auf der Bühne.

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