Ein Schüler macht seine Hausübung

AFP/FABRICE COFFRINI

Punkt eins

Schulen: autonom bis alleingelassen

Was die PISA-Studie über Schulpolitik und Schulmanagement sagt.
Gäste: Prof. Dr. Andreas Schleicher, Bildungsdirektor, OECD & Mag. Heidi Schrodt, Vorsitzende "BildungGrenzenlos".
Moderation: Xaver Forthuber.
Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
E-Mails an punkteins(at)orf.at

Am Dienstag, 28. September, erschien der fünfte Band der aktuellen PISA-Studie. Das "Programme for International Student Assessment", das den Lernerfolg von Schülern und Schülerinnen im Vergleich der OECD-Länder misst, hat sich im vorliegenden Bericht angesehen, welchen Einfluss Schulpolitik und Schulorganisation auf diese Leistungen haben.

Die besten Chancen für alle Kinder erreichen demnach diejenigen Länder, in denen materielle Ressourcen und personelle Kapazitäten allen Schulen in gleichem Maß zur Verfügung stehen. Umgekehrt wird der Erfolg einer Schulnation als Ganzes geringer, je spezialisierter die Schultypen sind und je mehr SchülerInnen voneinander getrennt werden. Wie genau sich das in den Zahlen niederschlägt, was verschiedene Länder unterschiedlich machen und welche Empfehlungen für die Politik sich daraus möglicherweise ableiten lassen, erläutert PISA-Chefstatistiker Andreas Schleicher.

Die beste Lernumgebung für alle sicherstellen - wer will das nicht. Aber wer soll in welchem Bereich die Entscheidungen treffen, wer soll sie umsetzen und wer soll ihren Erfolg überprüfen? Als zentral für eine erfolgreiche Schulpolitik erweist sich auch eine Balance zwischen Schulautonomie und zentralen politischen Vorgaben, schreibt die OECD. Effiziente Strukturen würden auch bestimmen, wie gut ein Schulsystem für Krisen gewappnet sei.

Die aktuellen PISA-Zahlen stammen aus 2018, also lang vor der Pandemie. Aber die hat - jedenfalls in Österreich - erheblichen Diskussionsbedarf aufgezeigt, was das Zusammenwirken von Eltern, Kindern, Schuladministration und Politik in der Gesellschaft betrifft. Vor allem beim Umgang mit Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Familien gab und gibt es Versäumnisse, findet die ehemalige Schuldirektorin Heidi Schrodt. Sie bringt sich seit Jahren mit Expertisen und Petitionen in die österreichische Bildungsdebatte ein und ist als Vorsitzende einer Plattform namens "BildungGrenzenlos" mit LehrerInnen und SchulleiterInnen im ganzen Land vernetzt.

Andreas Schleicher und Heidi Schrodt kommentieren live bei Xaver Forthuber die Ergebnisse des PISA-Reports. Und Sie können mitreden: Rufen Sie in der Sendung an unter 0800 22 69 79 oder schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at

Sendereihe

Gestaltung

  • Xaver Forthuber

Playlist

Komponist/Komponistin: Robert Schumann
Titel: Études de concert pour le pianoforte d'après les Caprices de Paganini, Op. 10: No. 1 in A-Flat Major
Ausführende: Cedric Pesca, Klavier
Länge: 02:34 min
Label: Claves records

Komponist/Komponistin: Robert Schumann
Titel: Études pour le pianoforte d'après les Caprices de Paganini, Op. 3: No. 2 in E Major
Ausführende: Cedric Pesca, Klavier
Länge: 02:50 min
Label: Claves records

Komponist/Komponistin: Robert Schumann
Titel: Études pour le pianoforte d'après les Caprices de Paganini, Op. 3: No. 3 in C Major
Ausführende: Cedric Pesca, Klavier
Länge: 01:29 min
Label: Claves records

Komponist/Komponistin: Robert Schumann
Titel: Études de concert pour le pianoforte d'après les Caprices de Paganini, Op. 10: No. 2 in G Minor (davon 41 Sek unterlegt)
Ausführende: Cedric Pesca, Klavier
Länge: 02:10 min
Label: Claves records

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