Eine Gitarre und ein leerer Sessel.

RICARDO CORLEONE

Journal-Panorama

Wird schon schief gehen!? Corona und die freie Kunstszene

Wie lebt es sich als Schauspielerin, Kabarettist, Malerin oder Musiker hierzulande? Gestaltung: Daphne Hruby

Im Frühjahr stand der Kulturbetrieb in ganz Österreich von einem Tag auf den anderen komplett still. Während ab Mitte April die Baumärkte wieder aufsperren durften, konnten Theater, Clubs und Ateliers erst wieder ab Ende Mai schrittweise ihre Tore öffnen. Auch auf spezifische Corona-Unterstützungen musste die Kultur am längsten von allen Branchen warten.
Besonders kleine Häuser und die freie Szene haben es derzeit sehr schwer. Ihre Räumlichkeiten sind von vornherein schon begrenzt, jetzt dürfen sie noch weniger Gäste hineinlassen. Zusätzlich mussten sie viel Geld in Corona-Präventionskonzepte investieren. Doch nun bleibt vielerorts auch noch das Publikum aus. Nicht wenige haben Angst vor einer Ansteckung.
Das Leben als freie Künstlerin oder freier Künstler war schon vor Corona prekär. Die Förderungen fließen großteils in große Häuser und staatliche Betriebe. So schlimm wie jetzt war es aber noch nie. Quasi tagtäglich werden neue Maßnahmen angekündigt. Viele haben Sorge, den Winter beruflich nicht zu überstehen.

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