Kindsein - vor einer Generation und heute

30. Oktober 2020, 13:00

In den letzten dreißig Jahren hat sich unsere Welt stark verändert - auch im Mikrokosmos unserer Familien. Wie man die eigene Kindheit und die Beziehung zu den Erwachsenen erlebt, hängt von vielen Umständen ab - vom sozialen, ökonomischen und kulturellen Kontext, von Werten und Normen, von der Schule und von vielem mehr. Wesentlich ist auch die Art und Weise der Kommunikation zwischen Kindern und deren Bezugspersonen - sie begründet die Beziehungen, die zwischen den Generationen entstehen.

Worüber wird mit den Kindern gesprochen? Welche Themen beschreiben das alltägliche Zusammenleben zwischen Kindern und Erwachsenen? Gibt es Erwachsenenthemen, die mit Kindern nicht besprochen werden sollten, und Kinderthemen, von denen die Erwachsenen so gar nichts verstehen? Welche Rolle spielen die digitalen Medien, Naturerlebnisse, gleichaltrige Freunde? Gibt es Probleme, die Kinder beschäftigen und die es vor dreißig Jahren noch gar nicht gegeben hat? Sind Strafen noch zulässig, und wenn ja, wofür?

Hanna Lager ist neun Jahre alt und besucht die 4. Klasse Volksschule. Sie wächst in der Großstadt Wien auf und hat eine Schwester, die sechs Jahre älter ist als sie. Ihre berufstätige Mutter Isabella Lager ist zweiunddreißig Jahre älter als Hanna. Sie ist ebenfalls in Wien aufgewachsen und auch sie hat eine Schwester, die freilich sechs Jahre jünger ist.

Mit Andreas Obrecht besprechen Hanna und Isabella Lager Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Kindseins - einst und heute.

Wie haben Sie die Beziehung zu den Erwachsenen in Ihrer Kindheit erlebt, welche prägenden Erfahrungen sind Ihnen im Gedächtnis geblieben? Und wie beeinflussen diese ihre Beziehung zu Kindern heute? Reden Sie mit, die Redaktion freut sich über Diskussionsbeiträge und Erlebnisberichte, telefonisch unter 0800 22 69 79 oder per E-Mail an
punkteins(at)orf.at.

Sendereihe

• Punkt eins

Übersicht

• Kindheit