Kulturjournal

Secession ++ Zukunft des Wohnens ++ "Ma Rainey`s Black Bottom"

1. Wiener Secession: Lawrence Abu Hamdan
2. Gespräch: Die Zukunft des Wohnens
3. Film: "Ma Rainey`s Black Bottom"

Beiträge

  • Wiener Secession: Lawrence Abu Hamdan

    „Green Coconuts and Other Inadmissible Evidence“ ist der Titel einer Ausstellung des libanesischen Künstlers Lawrence Abu Hamdan in der Wiener Secession. Abu Hamdan beschäftigt sich mit Sound, Sprache, Erinnerung und der Suche nach „Wahrheit“ im Kontext der rechtlichen und humanitären Krisen der Gegenwart. Eine der gezeigten Arbeiten, die audiovisuelle Installation After SFX (2018) entstand aus einer 2016 zusammen mit Amnesty International und Forensic Architecture unternommenen Untersuchung zum syrischen Foltergefängnis Saydnaya. Abu Hamdan interviewte ehemalige Häftlinge und erstellte mit ihnen ein Soundarchiv des Gefängnisses, das Rückschlüsse unter anderem auf die Architektur, die Haftbedingungen oder die Anzahl der Gefangenen ermöglichen soll.

  • Gespräch über pandemietaugliches Wohnen

    Die Veränderungen, die das Büroarbeitsleben seit Beginn der Pandemie erfahren hat, sind enorm – und werden vermutlich nicht oder kaum zurückgenommen werden. Denn sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer zeigen sich in Umfragen Großteils mit „Homeoffice“-Lösungen zufrieden. Wie aber kann und muss die Architektur und Raumplanung auf diese Entwicklung reagieren? Und welche Wohnformen haben sich in den letzten Monaten als pandemie-tauglich erwiesen? Anna Soucek hat mit den Architekten Florian Kluge und Roland Gruber vom Wiener Architektur-Büro nonconform darüber gesprochen. Nonconform versteht sich als „Ideenwerkstatt“ und ist spezialisiert auf gemeinschaftliches Bauen und partizipative Prozesse, oft im ländlichen Raum – derzeit ist nonconform in der Ausstellung „Sorge um den Bestand“ des Deutschen Architektur Zentrums vertreten.

  • „Ma Rainey’s Black Bottom“

    Mit „Ma Rainey’s Black Bottom“ schrieb der US-amerikanische Dramatiker und Pulitzer-Preisträger August Wilson 1984 ein Stück darüber, was es bedeutet, ein schwarzer Künstler in einer rassistisch geprägten Gesellschaft zu sein. Im Zentrum seiner fiktiven Geschichte platzierte er die reale Figur der Sängerin Ma Rainey, die sich in den 1920er Jahren als „Königin und Mutter des Blues“ in die Musikgeschichte einschrieb. Jetzt hat der afroamerikanische Theater- und Filmregisseur George C. Wolfe den Stoff verfilmt. In „Ma Rainey’s Black Bottom“ hat er in den Hauptrollen die Oscarpreisträgerin Viola Davis und den im August im Alter von nur 43 Jahren an Darmkrebs verstorbenen Chadwick Boseman zusammengebracht. Es ist der letzte Film Bosemans. Ab morgen ist „Ma Rainey’s black bottom“ auf Netflix zu sehen.

Sendereihe