Jobs mit Zukunft

11. Jänner 2021, 13:00

Digitale Kompetenzen waren im vergangenen Jahr ein wichtiges Thema, und bleiben es: Haben Familien Zugang zum Internet, ausreichend Computer oder Laptops für alle Familienmitglieder? Können alle mit den Online-Tools umgehen, die sie für Ausbildung oder Job brauchen? Wo das nicht der Fall war, wurde etwa Homeschooling schwerer möglich, ein Fernstudium undenkbar oder der Arbeitsplatz gefährdet.

Fähigkeiten aus dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie werden in Zukunft noch wichtiger werden: Für viele sichern sie soziale Teilhabe und verbessern die Chancen am Arbeitsmarkt - nicht nur dort, wo sie offensichtlich gebraucht werden, wie in technischen Berufen oder der Informations- und Kommunikationstechnik. Denn es gibt auch "verstecktere" digitale Kompetenzen, etwa im Einzelhandel oder der Pflege, die verlangt, aber nicht immer honoriert werden.

Digitale Kompetenzen sind oft nicht nur entscheidend für den Einstieg ins Erwerbsleben, sie haben auch langfristige Folgen für die Karrierechancen und die Einkommensentwicklung der Beschäftigten. Und hier zeigen Prognosen, dass Männer stärker von der Digitalisierungsdynamik profitieren werden als Frauen. Denn Männer arbeiten bereits heute vermehrt in Branchen, die digitale Technologien stärker nutzen.

Dass digitale Kompetenzen die Chancen am Arbeitsmarkt stark verbessern, ist unwidersprochen. Wie kann man aber Arbeitssuchende dabei unterstützen? Welche Formate sind hier besonders erfolgreich? Welche Gruppen brauchen besondere Unterstützung? Und ist beruflicher Erfolg jetzt und in Zukunft ohne digitale Kompetenzen überhaupt noch vorstellbar?

Als beispielgebend gilt der Digitalisierungsfonds der Arbeiterkammer Wien, der Projekte fördert, die Arbeitssuchende und Arbeitnehmende bei der weiteren Qualifizierung unterstützt. Dazu gehören Migrantinnen und Migranten genauso wie prekär Beschäftigte oder Menschen ohne Bildungsabschluss.

Über Jobs der Zukunft und den Weg zu ihnen spricht Marlene Nowotny spricht mit der Sozialforscherin Nadja Bergmann und dem Sozioökonomen Christian Berger, Referent für Wirtschaft und Digitalisierung in der Arbeiterkammer Wien.

Die Redaktion freut sich über Ihre Beteiligung am Gespräch: Rufen Sie an unter 0800 22 69 79 oder schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at.

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