Silvie Aigner - CHRISTIAN JUNGWIRTH
Passagen
Im Zeit-Raum
"Herstory" - die Korrektur der Kunstgeschichte
Namhafte Museumsdirektorinnen und -kuratorinnen diskutieren über Möglichkeiten, Herausforderungen und Rollen bildender Künstlerinnen in Österreich gestern und heute.
Mitschnitt aus dem Studio 3 vom 6. Oktober 2020
Bearbeitung: Haimo Godler
11. Jänner 2021, 16:05
Bildende Künstlerinnen standen in einer männlich dominierten Kunstgeschichtsschreibung meist in der zweiten Reihe. In den letzten Jahren wird an der Korrektur dieser einseitigen Darstellung bearbeitet.
Um 1850 wurde die erste Generation von Frauen geboren, für die eine Karriere als freischaffende Künstlerinnen in Österreich überhaupt denkmöglich war.
Ihre künstlerische Tätigkeit bewegte sich vornehmlich im Bereich des österreichischen Stimmungsrealismus, in der Grafik des Jugendstils sowie des Kunsthandwerks.
In der Zwischenkriegszeit gewannen Künstlerinnen an Unabhängigkeit, die Ausbildungssituation und die Ausstellungsmöglichkeiten verbesserten sich, künstlerische Ouvres von Frauen standen immer gleichberechtigter neben denen der männlichen Kollegen.
Bei Silvie Aigner, Chefredakteurin des Kunstmagazins "PARNASS", diskutieren:
Gudrun Danzer - Kuratorin, Neue Galerie Graz/Universalmuseum Joanneum
Sabine Fellner - Kuratorin der Ausstellung "Stadt der Frauen" im Belvedere Museum Wien
Margot Pilz - Künstlerin
Stella Rollig - Direktorin, Belvedere Museum Wien
Gabriele Schor - Direktorin, Sammlung Verbund
Katrin Bucher Trantow - Chefkuratorin, Kunsthaus Graz/Universalmuseum Joanneum
Sendereihe
Gestaltung
- Haimo Godler