Kulturjournal

Kultur-Lockdown ++ "One Night in Miami"++ Bronski & Grünberg ++ Kurt Vile

1. Theaterdirektoren rechnen mit längerer Schließung
2. Neu im Kino: Oscar-Favorit "One Night in Miami"
3. "Vorhang zu - Bühne frei": Bronski & Grünberg
4. Kurt Viles nues Album "Speed, Sound, Lonely KV"

Beiträge

  • Theaterdirektoren rechnen mit längerer Schließung

    Das Ende des Kultur-Lockdowns wird wohl weiter auf sich warten lassen. Gestern trafen sich die Direktoren der großen Theater-, Opern- und Konzerthäuser mit Vizekanzler Werner Kogler und Kunststaatssekretärin Andrea Mayer in einer Videokonferenz. Der allgemeine Tenor im Anschluss: Die Regierung sehe die jüngste Entwicklung um die britische Virusmutation dramatisch, die Chancen für eine Wiedereröffnung nach dem 24. Jänner schwinden. Wer jetzt überhaupt an einem Spielplan arbeite, mache etwas falsch, bekräftigte etwa Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger. Auch auf „Eintrittstests“ nach der erfolgten Öffnung stellen sich die meisten Theaterleiter bereits ein.

  • Oscar-Favorit "One Night in Miami"

    Die diesjährige Oscar-Verleihung wird nicht wie ursprünglich geplant Ende Februar stattfinden, sondern auf den 25. April verschoben. Dennoch wird seit einigen Wochen in der Fachpresse über mögliche Oscar-Favoriten spekuliert. Immer wieder fällt in diesem Zusammenhang der Titel "One Night in Miami". Der Film erzählt vom fiktiven Zusammentreffen von vier afroamerikanischen Ikonen im Jahr 1964. Cassius Clay, der gerade Boxweltmeister geworden ist und später als Muhammad Ali Sportgeschichte schreiben wird, Bürgerrechtler Malcom X, Soul-Sänger Sam Cook und der American-Football-Star Jim Brown treffen in Miami aufeinander und schlagen sich eine Nacht um die Ohren. "One Night in Miami" ist das Kino-Regiedebüt von Schauspielerin Regina King, die 2019 für ihre Darstellung in "If Beale Street Could Talk" bei den Oscars als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet worden ist. "One Night in Miami" feierte seine Weltpremiere außer Konkurrenz bei den Filmfestspielen von Venedig. Die Rechte hat Amazon Prime gekauft. Und so ist "One Night in Miami" ab Freitag nicht im Kino, sondern im Stream zu sehen.

  • "Vorhang zu - Bühne frei": Bronski & Grünberg

    Solange die Theater hierzulande ihre Pforten geschlossen halten müssen, rollen wir in unserer Serie "Vorhang zu - Bühne frei" einen roten Teppich für die kleinen Theater und Off-Bühnen des Landes aus. Ein dreiköpfiges Kreativteam leitet seit 2016 das Wiener Bronski & Grünberg. Die Bühne im Wiener Alsergrund bringt bekannte Klassiker wie "Rigoletto", "Kabale und Liebe" oder Arthur Schnitzlers "Reigen" als Komödien mit aktuellem Zeitbezug auf die Bühne.

  • Kurt Viles Verbeugung vor Nashville

    Der US-amerikanische Musiker und Singer-Songwriter Kurt Vile gehört seit Jahren zu den großen Namen der Indie-Szene. Vile stammt aus Philadelphia und lebt bis heute dort – dabei gilt die Stadt nicht unbedingt als Zentrum einer pulsierenden Musikszene. Seine kreative Kommandozentrale hat Vile in den Suburbs von Philadelphia aufgeschlagen. Wenn er Großstadtluft schnuppern will, zieht es den Künstler nach New York. Vile versteht sich als Grenzgänger zwischen Stadt und Land – ein Lebensgefühl, das auch in der neuen Veröffentlichung des 41-Jährigen zum Klingen gebracht wird. "Speed, Sound, Lonely KV" heißt die EP, die Vile schon im Herbst digital veröffentlicht hat. Entstanden sind die fünf neuen Songs in Nashville, weswegen man das Album auch als Verbeugung vor dem großen musikalischen Erbe der Country-Metropole verstehen kann.

  • Italien öffnet Museen in "gelben" Regionen

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