Eine Frau steht vor dem Wikipedia Logo

AFP/JOHN MACDOUGALL

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20 Jahre Wikipedia

Wie das weltweite Miteinander funktionieren kann

2001 hielten es alle für einen Scherz: ein Philosoph und ein Unternehmer starten eine Online-Enzyklopädie, an der jeder mitschreiben kann. Und sie sollte mit der altehrwürdigen Encyclopedia Britannica mithalten können. Mittlerweile ist aus dem Traum von Larry Sanger und Jimmy Wales eine der meistbesuchten Webseiten geworden und ein riesiges Wissenslager. Mehr als 6 Millionen Artikel findet man in der größten Ausgabe, der englischen Wikipedia.

Wir haben über die Wikipedia natürlich schon oft berichtet, und der Ton war meist ein kritischer: zweifelhafte Qualität, zu wenige Frauen unter den Autor/innen, brutale Editierschlachten, generell ein raues Klima für Onlinekollaborateure. Mittlerweile hat sich die Wikipedia vom Sorgenkind zum Musterschüler gemausert, vergleicht man sie mit anderen Onlineplattformen. Menschen mit verschiedenen Backgrounds und politischen Einstellungen arbeiten konstruktiv miteinander und schaffen es auch, der Infoschwemme und Verschwörungstheorien rund um Covid zu trotzen.

Alles eitel Wonne zum runden Geburtstag? Das wäre dann auch zu schön, um wahr zu sein, findet Anna Masoner.

Volltreffer!
Mächtiger Cyberangriff auf die USA


Spätestens seit März letzten Jahres wühlen Cyberkriminelle in den Netzen von US-Ministerien, von großen Firmen und IT-Giganten wie Microsoft. Der Angriff gilt als einer der bisher größten und umfangreichsten.

Die Spione haben sich über ein Softwareupdate der Firma "SolarWinds" in den Unternehmen und politischen Organisationen verbreitet. 18.000 mal wurde das Programm heruntergeladen, auch von 425 der laut Fortune 500 größten Unternehmen weltweit. Erst im Dezember bemerkte die ebenfalls betroffene Sicherheitsfirma FireEye den Angriff, hinter dem vielfach Russland vermutet wird.

Sarah Kriesche mit einer Zusammenfassung des bisher Bekannten.


Moderation: Wolfgang Ritschl
Redaktion: Franz Zeller

Service

Bücher:
Pavel Richter, Die Wikipedia-Story: Biografie eines Weltwunders, Campus Verlag, 2020
Wikipedia @ 20: Stories of an Incomplete Revolution, MIT Press, 2020

Leonhard Dobusch
Aktivitäten von Wikimedia Österreich zum 20. Geburtstag

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