ORF/URSULA HUMMEL-BERGER
Ö1 Kunstsonntag: Neue Texte
Reinhard Wegerth über spätes Begehren
"Senioren Dreieck". Von Reinhard Wegerth. Es liest: Michael Dangl. Redaktion: Edith-Ulla Gasser
7. Februar 2021, 21:40
Mit dem Untertitel "Spätes Begehren" bezeichnet der niederösterreichische Autor Reinhard Wegerth das Haupthema seines Romanprojekts. Um Lebens- und Liebesentwürfe jenseits der 65 soll es in dem Buch gehen. Und auch, augenzwinkernd, um die Frage, warum eigentlich 70jährige Herren sehr häufig glauben, dass 40jährige Damen praktisch mit ihnen gleichaltrig - und daher sehr gut für sie passend seien?
Reinhard Wegerth wurde 1950 in Neudorf bei Staatz geboren. Er blickt auf eine lange Berufslaufbahn zunächst als Jurist und im weiteren als Redakteur, Verlagslektor und Kulturvermittler zurück. In seinem eigenen Schreiben sucht er die seinem jeweiligen Thema angemessene Form, sei es eine besondere Erzählhaltung, sei es, wie hier, ein spezieller sprachlicher Duktus. Für sein "Senioren Dreieck" wählte Reinhard Wegerth einen bewusst reduzierten, und dadurch ebenso rhythmisch wie ironisch wirkenden Satzbau.
Service
Reinhard Wegerth, "Senioren Dreieck", Manuskript, 2020