Kulturjournal

Staatsoper ++ Theatermuseum ++ Corona im Film

1. Die Staatsoper lädt zum Rundgang
2. "toxic dreams" im Theatermuseum
3. Filmkolumne: Corona als Filmstoff

Beiträge

  • Die Staatsoper lädt zum Rundgang

    "Vielleicht müssen wir das Publikum ja demnächst bitten, nicht nur wegen der Ausgangsbeschränkungen schon am Nachmittag und frisch getestet, sondern auch in Skischuhen zu erscheinen, damit ein Stattfinden der Vorstellung garantiert werden kann" – so hat Staatsopern-Direktor Bogdan Roscic Mitte Jänner süffisant die Lockdown-Verlängerung im Kulturbetrieb kommentiert. Die Schiausrüstung darf zu Hause bleiben, das Publikum trotzdem kommen, wenn auch nicht zur Vorstellung, sondern zum Museumsrundgang: Ab sofort öffnet die Staatsoper bis auf weiteres immer von Freitag bis Sonntag ihre Pforten und lädt interessierte Besucherinnen und Besucher ein, sich von QR-Codes geleitet durch das Haus zu bewegen. Zu sehen gibt es architektonische Details und Kunstwerke, aber auch Ecken und Räume, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind. Ein Rundgang.

  • „toxic dreams“ bespielen das Theatermuseum

    Die Theater bleiben weiterhin geschlossen, die Museen sind seit dieser Woche geöffnet. Ein Umstand, den die Theater- und Performancegruppe „toxic dreams“ ideal nutzt. Denn ihr neuestes Projekt „After the End and Before the Beginning“, eine Kurzfilm-Reihe, ist seit dieser Woche im Wiener Theatermuseum zu sehen. Aber nicht nur örtlich gibt es einen Bezug zum Theater, sondern auch inhaltlich, denn die Filme zeigen neun bekannte Charaktere aus Theaterklassikern wie Macbeth, Der Besuch der alten Dame oder Pygmalion in einem ganz neuen Setting. Regisseur und „toxic dreams“-Gründer Yosi Wanunu versucht damit der Frage nachzugehen, wie das Leben dieser Charaktere außerhalb ihres Stücks aussehen könnte.

  • Filmkolumne: Corona als Filmstoff

    Kriege, Krisen und Katastrophen sind für Betroffene oft schreckliche Erfahrungen, für Kino und Fernsehen sind es – so zynisch sich das auf den ersten Moment anhören mag – oft gute Inspirationen für fiktive Geschichten. Lukrative finanzielle Perspektiven inklusive. Ob Vietnam, Irak, 9/11, Vulkanausbrüche, Erbeben, Ölkatastrophen und Virus-Pandemien, um nur einige zu nennen: Allesamt sind sie auch Garanten für Dramatik und Action. So war es nur eine Frage der Zeit, bis auch das Corona-Virus seinen Niederschlag in Spielfilmen finden würde – und das auf äußerst unterschiedliche Weise.

Sendereihe