Pilze werden gesäubert und geschnitten.

STEFAN MARXER

Vom Leben der Natur

Unbekannte Schätze des Waldes

Der Agrarwissenschaftler Stefan Marxer über essbare Winterpilze.
Teil 3: Vom Sammeln und Verarbeiten
Gestaltung: Ilse Huber

Schwammerlsuchen im Winter? Das ist möglich, denn auch in der kalten Jahreszeit finden sich eine Handvoll Pilzarten, die essbar sind. Diese "echten Winterpilze" widerstehen dem Frost, indem sie Substanzen in ihre Zellen einlagern und damit vor dem Zelltod geschützt sind.

Wo finden sich diese unbekannten Pilze? Im Laubwald, am besten im Buchen(misch)wald und im Augebiet. Im Gegensatz zu den Frühlings-, Sommer- und Herbstpilzen wachsen die Winterpilze ausschließlich auf Holz: Baumstümpfen, Baumleichen, abgestorbenen Ästen.
Der Austernseitling ist ein handtellergroßer Pilz, der in kleinen Gruppen auftritt und auch auf Sägespänen oder alten Telefonbüchern gedeiht. Der Rote Prachtbecherling macht seinem Namen alle Ehre, ist sein Fruchtkörper doch leuchtend zinnoberrot. Braun hingegen zeigt sich das Judasohr, das frappante Ähnlichkeit zum menschlichen Ohr aufweist.

Der Samtfußrübling ist einer der wenigen essbaren Winterpilze, der mit anderen Arten verwechselt werden könnte - mit dem nicht verträglichen Nadelholzhäubling.
Birkenporling und Schmetterlingstramete sind gesundheitsfördernd.

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GESPRÄCHSPARTNER:
DI Stefan Marxer
Agrarwissenschaftler
Wien

BUCHTIPP:
Stefan Marxer: Pilzvergnügt - Die Schätze des Waldes aufspüren.
Löwenzahn Verlag, Innsbruck 2020

Instagram: @4seasonwildfoods
Youtube: mykohunter365

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