Dirk Rupnow

UNIVERSITÄT INNSBRUCK/ANDREAS FRIEDLE

Dimensionen

dimensionen.diskussionen

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Das Gesprächsformat am Donnerstag

Mit Hintergrundgesprächen, wissenschaftlichen Disputen, interdisziplinären Dialogen, Werkstatt- und Porträtgesprächen, Diskussionen zu aktuellen Themen.
"Das große Unbehagen - Antisemitismus und Erinnerungskultur in Österreich": Eine der jüngeren Befragungen zum Thema Antisemitismus in Österreich zeichnet ein bedenkliches Bild: Demnach haben zehn Prozent manifeste und dreißig Prozent der Bevölkerung latente antisemitische Einstellungen - die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher sein. Dass die österreichische Erinnerungskultur nach wie vor große blinde Flecken aufweist, zeigt nicht zuletzt die Debatte um die Ausstellung des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien, in der Austrofaschismus und Nationalsozialismus weitgehend unkommentiert als militärhistorische Epochen abgehandelt werden. In wie weit das Holocaustgedenken als gesellschaftliche Aufgabe vernachlässigt und wie der schwelende Antisemitismus politisch instrumentalisiert wird, gehört zu den Fragen, mit denen sich der Zeithistoriker Dirk Rupnow an der Universität Innsbruck befasst. In dimensionen.diskussionen spricht er darüber, warum die Gesellschaft eine Verbindung von Geschichte und Gegenwart schaffen muss, ohne dabei direkte Vergleiche anzustellen.

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