Kulturjournal

Goldener Bär ++ Jane Weaver ++ Theaterregisseure

1. Berlinale: Goldener Bär für rumänisches Drama
2. Neues Album von Jane Weaver "Flock"
3. Filmkolumne: Theaterregisseure im Film

Beiträge

  • Berlinale: Goldener Bär für rumänisches Drama

    Heute wurden die Gewinner des heurigen Berlinale-Wettbewerbs bekannt gegeben, eine Festivalausgabe, die in zwei Etappen stattfindet: Diese Woche als Online-Veranstaltung für ein Fachpublikum und Medienvertreter, im Juni folgt – sofern es die Lage zulässt – noch ein Festival für ein breites Publikum, bei dem dann nicht nur die Siegerfilme zu sehen sein werden, sondern sich auch die Preisträgerinnen und Preisträger ihre Bären persönlich abholen werden. Wer den Goldenen Bären 2021 bekommt verkündete heute der israelische Regisseur Nadav Lapid, der 2019 selbst mit der begehrten Trophäe ausgezeichnet worden war: Es ist die rumänische Gesellschaftssatire „Bad Luck Banging or Loony Porn“ von Regisseur Radu Jude.

  • Theaterregisseure im Film

    Um die Person des Theaterregisseurs ranken sich Vorurteile und Klischees; pathetische oder kritische Zuschreibungen gibt es da, die aber nicht selten von den Regisseuren selbst durch Interviewaussagen oder durch Berichte von brutalen Proben genährt werden. Da stehen auf der einen Seite die Regie-Berserker, die im Umgang mit Stück und Schauspielern wenig zimperlich sind und auf der anderen Seite der Persönlichkeitsskala Theatermacher, die von Selbstzweifeln in schwere Depressionen gestürzt werden. Mit diesen Charakterzügen und dem damit einhergehenden Konfliktpotential bietet die Figur so einiges an Möglichkeiten. Kein Wunder also, dass das Kino die Figur des Theaterregisseurs liebt und dass viele Filme ihren Kosmos gerne rund um einen dieser trotzig-eigenwilligen bis sensibel-selbstzerfleischenden Charaktere bauen.

  • Neues Album von Jane Weaver „Flock"

    Sie kommt aus Liverpool und wuchs in Manchester auf – zwei der fruchtbarsten Pop-Metropolen Englands haben die Sängerin und Musikerin Jane Weaver also geprägt. Die 48-Jährige ist seit Jahren Bestandteil der losen Szene rund um das Twisted Nerve Label aus Manchester; Kollegen wie Elbow, die Doves oder Badly Drawn Boy zählen zu ihren Freunden und regelmäßigen Kollaborateuren. Rob Gretton, der legendäre Manager von New Order und Betreiber des nicht minder mythischen Hacienda-Clubs, war Weavers Erstkontakt mit der Musikindustrie. Damals machte sie mit Anfang 20 und ihrer Band Kill Laura fröhlichen Britpop. In der Zwischenzeit kennt man Weaver für spacige Sounds und psychedelischen Folk. Heute erscheint ihr neues Werk "Flock“.

Sendereihe