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Bezahlung, Publikationen, Berufswahl

Frauen machen schlecht bezahlten "Dienst am Menschen" +++ Jungmütter publizieren weniger als Jungväter +++ Berufswahl noch immer "stereotypisch"

Frauen machen schlecht bezahlten "Dienst am Menschen"

In der Corona-Krise sind Frauen noch stärker unter Druck geraten, da sie vielfach zusätzliche Pflege- und Betreuungsverpflichtungen übernehmen mussten. Auch die Mehrzahl der sogenannten systemrelevanten Berufe sind "Frauenberufe", die meisten davon sehr schlecht bezahlt. Die Gründe dafür liegen auch in der Geschichte des niedrig entlohnten "Dienstes am Menschen".

Gestaltung: Juliane Nagiller
Mit: Daniel Schönherr, Sozialwissenschaftler am Forschungsinstitut SORA


Jungmütter publizieren weniger als Jungväter

Frauen veröffentlichen weniger wissenschaftliche Artikel als Männer. Laut einer neuen US-Studie liegt das in erster Linie an der Zeit, in der sie Mütter werden. Statt Artikel zu schreiben, ist dann Kinderbetreuung angesagt. Bei Männern ist das viel weniger der Fall - die akademische Produktivität von Jungvätern nimmt kaum ab. Im deutschsprachigen Raum ist zusätzlich die Kinderlosigkeit in der Wissenschaft weit verbreitet, besonders unter den Professorinnen, berichtet science.ORF.at.

Gestaltung: Lukas Wieselberg


Berufswahl noch immer "stereotypisch"

Trotz zahlreicher Gleichstellungsmaßnahmen treffen junge Frauen und Männer in Österreich noch immer eine recht eindeutige Berufswahl, wie die Soziologin Nina-Sophie Fritsch von der Wirtschaftsuniversität Wien berichtet. Sie führt das zurück auf an eine "seit Langem verbreitete klassische Arbeitsteilung, die sich an einem traditionellen Familienbild orientiert".

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