Silhouette einer Frau mit Kinderwagen

APA/dpa/Sebastian Gollnow

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Warum Frauen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen sind

Schwerpunkt "Nichts zu arbeiten. Zustandsberichte zur Arbeitslosigkeit": Ungleichheit auch ohne Arbeit. Keine Zeit für bezahlte Arbeit.

Vor Ausbruch des Corona-Virus hielten sich Frauen- und Männeranteile in Arbeitslosenstatistiken etwa die Waage. Was schon damals nicht sichtbar war: die unbezahlte Arbeit in unserer Gesellschaft. Kinderbetreuung, Haushalt und Pflege sind in Österreich immer noch "Frauensache", die die klassische Erwerbsarbeit einschränkt oder sogar behindert. Vollzeitarbeit ist für viele Frauen nicht machbar. Sie weichen auf Teilzeitstellen oder klassische Frauenberufe aus, von der sie sich mehr Flexibilität erhoffen. Die Corona-Krise bringt diese Ungleichheit nun klar zum Vorschein. Der monatelange Ausnahmezustand trifft Branchen, in denen vor allem Frauen tätig sind. Zugleich "explodierte" der Bedarf an unbezahlter Arbeit zu Hause. Doppelt so viele Frauen als Männer wurden seit Beginn der Pandemie arbeitslos. Spaziergänge mit drei Frauen, die von ihren Alltagserfahrungen erzählen.

Gestaltung: Eva Gänsdorfer


Randnotizen: Marie-Claire Messinger

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