Eine FFP2-Maske des Schutzmasken-Herstellers Hygiene Austria.

APA/HANS KLAUS TECHT

Punkt eins

Was heißt "Made in Austria"?

Über Herkunfts- und andere Produktbezeichnungen und die Erwartungen der Verbraucher*innen.
Gäste: Univ.-Prof. Dr. Martin Schreier, Vorstand des Departments für Marketing, Vorstand des Instituts für Marketing-Management der WU Wien & Dr. Michael Woller, LLM, MBA, Jurist, Partner Schönherr Rechtsanwälte, Intellectual Property-Team.
Moderation: Barbara Zeithammer.
Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
E-Mails an punkteins(at)orf.at

Nicht überall, wo "Österreich" draufsteht, ist auch zu 100 Prozent "Österreich" drin. Aktuell zieht der Skandal um die FFP2-Masken der Firma Hygiene Austria immer weitere Kreise, aber Beispiele dafür liefern auch andere Produkte wie Lebensmittel: "Hergestellt in Österreich" heißt gewaschen, abgepackt, abgefüllt, etc., sagt aber über die Herkunft der Rohstoffe nichts aus.

Was heißt also eigentlich "Made in Austria", fragen sich derzeit viele: bedeutet diese Herkunftsbezeichnung überhaupt etwas oder handelt es sich um ein Marketing-Argument, das Regionalität, heimische Wertschöpfung und hohe Qualitätsansprüche impliziert? Fest steht: für die Verwendung von "Made in Austria" existieren zwar keinerlei gesetzliche Vorgaben, was aber jedenfalls verboten ist, ist die Irreführung über die Herkunft von Waren. Wie viel und in welcher Form "Österreich" genügt, ist eine Einzelfallentscheidung und die Frage, wann Verbraucherwartungen fälschlicherweise geweckt oder enttäuscht werden, keineswegs einfach zu beantworten.

Was rechtens ist, was nicht und wie es um die Moral von der Geschichte steht - sofern man das einen Juristen fragen darf - wird in dieser Ausgabe von Punkt eins Michael Woller erklären. Der Spezialist für Immaterialgüter- und Lauterkeitsrecht von Schönherr Rechtsanwälte berät nationale und internationale Mandanten zu Fragen rund um Markenstrategie und unlauteren Wettbewerb. Über die Vielfalt von wertbestimmenden Produktelementen aller Art, wie Herkunftsangaben oder auch das Label "handgemacht" und ihre Bedeutung für eine Marke, deren Wert, die Verbrauchererwartung und die Kaufentscheidung, spricht Univ.-Prof. Martin Schreier, Vorstand des Instituts für Marketing-Management der WU Wien.

Als Gäste von Barbara Zeithammer führen Michael Woller und Martin Schreier durch den Dschungel von Produktbezeichnungen, geben Einblicke in ihre Arbeit und Forschungen und spüren dem Österreich-Anteil nach. Die Hörerinnen und Hörer von Punkt eins sind wie immer herzlich eingeladen, sich mit eigenen Beobachtungen und Fragen an der Diskussion zu beteiligen: unter 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich - oder schriftlich per E-Mail an punkteins(at)orf.at

Sendereihe

Gestaltung

  • Barbara Zeithammer

Playlist

Komponist/Komponistin: Rina Kaçinari
Album: CATCH-POP STRING-STRONG: "... welchen Drachen sie zähmen und reiten ..."
Titel: Karussell/instr.
Ausführende: Catch-Pop String-Strong /Instrumental
Ausführender/Ausführende: Jelena Poprzan /Viola
Ausführender/Ausführende: Rina Kaçinari /Violoncello
Länge: 01:39 min
Label: col legno world WWE1CD30006

Komponist/Komponistin: Jelena Poprzan
Album: Catch-Pop String-Strong II: "Ich erwarte heißen Wind in meinem Nacken"
Titel: Playground (How I conquered the seven seas)
Ausführende: Catch-Pop String-Strong
Ausführender/Ausführende: Jelena Poprzan /Viola, Stimme
Ausführender/Ausführende: Rina Kaçinari /Violoncello, Stimme
Länge: 03:11 min
Label: col legno world WWE1CD30009

Komponist/Komponistin: Johann Sebastian Bach
Bearbeiter/Bearbeiterin: Jelena Poprzan
Album: CATCH-POP STRING-STRONG: "... welchen Drachen sie zähmen und reiten ..."
Titel: Courante aus der Suite Nr.1 in G-Dur für Violoncello BWV 1007 / Bearbeitung für Viola und Violoncello
Ausführende: Catch-Pop String-Strong /Instrumental
Ausführender/Ausführende: Jelena Poprzan /Viola
Ausführender/Ausführende: Rina Kaçinari /Violoncello
Länge: 02:25 min
Label: col legno world WWE1CD30006

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